Premiere für die U 23 der Fortuna. Zum ersten Mal in dieser Spielzeit stand bei dem Aufsteiger hinten die Null. Mann des Tages war am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark Kai Burger. Der Angreifer des Teams der Trainer Andre Otten/Robert Moran steuerte zum sicheren 3:0-Erfolg gegen den GKSC Hürth alle Tore bei und schraubte sein Trefferkonto auf insgesamt acht hoch. Es war der dritte Sieg der Kölner in Folge.
„Das war ein auch in der Höhe verdienter Sieg. Hürth hatte in der ersten Hälfte gute 15 Minuten mit ein, zwei Chancen. Wir verpassen es, dann nach dem 1:0 die Führung bis zur Pause in einer sehr guten Phase von uns auszubauen. Wir haben das Spiel in der zweiten Halbzeit bestimmt und hätten auch das eine oder andere Tor mehr erzielen können. Da war eine geschlossene Mannschaftsleistung. Der Aufwärtstrend geht weiter. Es macht Spaß, sich das anzugucken", sagte Andre Otten zum Verlauf.
Drei Änderungen hatten die Trainer gegenüber dem Erfolg bei Bonn-Endenich vorgenommen. Für den gesperrten Gaetan Maison, den verletzten Lennard Bär und Christian Grummert begannen dieses Mal Cemal Kaldirim, Nils Remagen und Markus Stifel. Schon nach zwei Minuten scheiterte Gianluca Pavone in aussichtsreicher Position aus kurzer Entfernung am Hürther Keeper Alexander Christ. Die beste Chance der ersten 45 Minuten für den GKSC hatte Serif Tut, der Kapitän der Gäste tauchte nach einem Pass in die Tiefe frei aus zwölf Metern vor Gianluca Kohn auf. Aber den Lupfer entschärfte der Fortuna-Torwart (13.). Sechs Minuten später fiel die Führung für die Kölner, die von Beginn an auch mehr vom Spiel hatten. Eine sehr gut getimte Flanke von Nils Remagen von links versenkte Kai Burger aus zehn Metern formvollendet mit dem Kopf zum 1:0. Kohn konnte sich nochmal bei einem Freistoß von Patrick Siebert auszeichnen, den er aber mühelos hielt (38.).
Nach dem Wechsel drängte Hürth eine gute Viertelstunde auf den Ausgleich, ohne aber richtige Torgefahr zu entwickeln. Die Fortuna war nun endgültig Herr der Lage. Das Duo Remagen/Burger zeichnete auch für den zweiten Treffer verantwortlich. Eine Flanke des Linksverteidigers nahm der Stürmer mit der Brust im gegnerischen Strafraum an und dann versenkte er den Ball seelenruhig flach in die lange Ecke (59.). Nun war die Partie eigentlich gelaufen. Ahmet Smajli (64.) und Ervin Spahiu (72.) fanden im gut reagierenden Christ ihren Meister. Eine Flanke von Cemal Caldirim über links köpfte Burger dann am langen Pfosten lauernd zum 3:0-Endstand (74.) über die Linie. „Ich mache nie Kopfballtore", wunderte sich der dreifache Torschütze selber nach dem Abpfiff über sein seltenes Kunststück. Nach Flanke von Remagen wäre Burger beinahe ein weiterer Treffer gelungen, doch er erwischte die Kugel nicht richtig (79.) Auch einen Schuss von Valerio Farriello D´Annucci entschärfte Christ in der Schlussminute (90.).