Nach Gihun Kim, der einen Vertrag bei der ersten Mannschaft der Südstädter unterschrieben hat, vermeldet die U23 der Fortuna zum Jahreswechsel mit Juan Miguel Blanco-Lopèz einen weiteren Abgang aus dem Mittelrheinliga-Kader. Der 21-jährige Abwehrspieler wechselt zum Regionalligisten Bonner SC.
„Ich freue mich für Miguel, dass er den Sprung zu einem Regionalligisten geschafft hat. Das ist auch unser Auftrag unter anderem. Ich sehe es als Bestätigung unserer Arbeit im gesamten Team, wenn ein Spieler sich nach oben entwickelt“, sagt Trainer Marco Zillken. Blanco-Lopèz, der sowohl als Innenverteidiger als auch im defensiven Mittelfeld einsetzbar ist, bestritt insgesamt elf Partien für die zweite Mannschaft der Kölner. Ausgebildet wurde der Deutsch-Spanier in der Jugend von Eintracht Frankfurt und Borussia Dortmund.
Der Coach der U23 stimmt aber auch ein paar kritische Töne in Bezug auf den abgewanderten Spieler an: „Miguel kam im Sommer 2019 in einem schlechten körperlichen Zustand zu uns und war öfters verletzt. Durch gezieltes Training und seine persönliche Mitarbeit konnten wir Schwachstellen abbauen. Das braucht halt seine Zeit. Bei unserem letzten Mittelrheinliga-Spiel in Glesch-Paffendorf hat er ein hervorragendes Spiel gemacht. Aus meiner Sicht war er bereit für den nächsten Sprung. So war es vereinbart. Er hätte jetzt die Vorbereitung bei den Profis mitmachen können. Er gab mir sein Wort, bis zum Sommer 2021 zu bleiben. Wechseloptionen im Winter kamen für ihn nicht in Frage. Nun hat er sich anders entschieden und ich wünsche ihm viel Glück. Schade, dass er sein Wort nicht halten konnte.“
Blanco-Lopèz ist ein weiteres Beispiel dafür, dass die U23 der Fortuna sich bestens als Sprungbrett eignet. In der 4. Liga schnüren derzeit mehrere Akteure ihre Fußballschuhe, die sich unter anderem über die U23 für höhere Weihen empfehlen konnten. Dies trifft auf Serhat Güler, Zicos Resvanis (beide ZFC Meuselwitz), Michael Gorbunow (Optik Rathenow), Gihun Kim, Kai Försterling (eigene Profis), Manuel Kabambi (Wegberg-Beeck), Marko Stojanovic (TuS RW Koblenz) sowie Serhat Koruk, Milo McCormick und Tom Wüstenberg (alle Bergisch Gladbach) zu.