Am heutigen Freitag feiert der Ehrenpräsident der Fortuna, Johannes Böhne, sein fünfzigjähriges Vereinsjubiläum.
Der Ur-Fortune wuchs am Teutoburger Wald in der Nähe von Osnabrück auf. Der gelernte Bänker wechselte 1962 zur Stadtsparkasse Köln und lernte dort sehr schnell Jean Löring kennen. Gemeinsam mit dem mittlerweile verstorbenen Präsidenten erlebte er 1973 den Aufstieg in die Bundesliga hautnah mit. „Ich habe jedes Heimspiel gesehen, wenn ich nicht gerade außerhalb von Köln war“, betont der heutige 80-jährige. Doch auf die großen Zeiten, die in den 80er Jahre mit dem Pokalfinale gegen den 1.FC Köln endeten, folgte alsbald die größte Krise der Vereinsgeschichte. 2000 stieg die Fortuna erstmals in die dritte Liga ab und musste wenig später Insolvenz anmelden.
Böhne, der bis dahin als Privatperson und Gesellschafter von Ebertz & Partner zu den großen Unterstützern der Südstadtklubs gehörte, übernahm bei der Jahreshauptversammlung 2001 kurzfristig den Vereinsvorsitz. „Johannes hat den Verein unter Einsatz erheblicher eigener Mittel versucht, wieder flott zu machen“, erklärt Präsident Hanns-Jörg Westendorf. „Johannes war dar, als der Verein am Boden lag. Dafür sind ihm alle Fortunen noch heute sehr dankbar.“
Nach zwei Jahren an der Spitze des Vereins rückte Böhne 2003 wieder mehr in den Hintergrund. „Ich habe mich schon damals nicht danach gedrängt, und ich brauchte so einen Posten auch nicht, aber ich bin nun mal Fußballfan und konnte nicht Nein sagen“, erklärte er damals.
Seit 2007 ist der langjährige Freund von Jean Löring nun Ehrenpräsident – gemeinsam mit dem „Schäng“ und Klaus Ulonska. „Wir freuen uns, dass Johannes noch heute regelmäßig zur Fortuna geht. Er ist eine Bereicherung für den Verein. Zu seinem Vereinsjubiläum wünschen wir ihm vor allem Gesundheit und uns allen eine möglichst sorgenfreie Zukunft“, so Westendorf abschließend.