Aktuelles

U19: Drei Gegentore und drei Platzverweise

Von Stefan Kurth

Schlechter hätte das Auswärtsspiel in Wuppertal für unsere U19 nicht laufen können. Einige fragwürdigen Entscheidungen vom Schiedsrichter Daniel Rott sorgten für Wut und Enttäuschung in Lager der Fortuna, die die gesamte 2. Halbzeit in doppelter Unterzahl agieren musste. Eine bittere 0:3-Pleite gegen den direkten Konkurrenten im Abstiegskampf war so freilich nicht mehr zu verhindern.

Bis zu der spielentscheidenden Situation in der 44. Minute war es ein eher ausgeglichenes Spiel. Der heimische WSV agierte viel mit langen Bällen und kam zu zwei, drei guten Torgelegenheiten, die der Fortuna-Keeper Mark Depta aber allesamt entschärfen konnte. Bei der Fortuna schlossen Serhat Güler und Samir Belasfar ihre Kontergelegenheiten zu unkonzentriert ab. „Wir haben uns gerade in der Anfangsphase von unserer Spielphilosophie abbringen lassen, was eigentlich nicht zwingend nötig war. Wuppertal kam aus meiner Sicht aber zu keinen großen Chancen. Mit zunehmender Spielzeit waren wir dann besser im Spiel drin, “ analysierte Trainer Stefan Puczynski, der nach 44. Spielminuten dann unfreiwillig Zeuge von einer völlig überzogen Gelb/Roten Karte gegen Marvin Oluwa wurde. „Das war ein völlig normaler Kopfball ohne Ellenbogen oder Sonstiges. Für mich war das eine klare Fehlentscheidung.“ Doch es kam noch schlimmer: Im anschließenden Wortgefecht stellte Rott auch Tim Kleefisch wegen einer vermeintlichen Schiedsrichterbeleidigung mit glatt Rot vom Platz. „Ich habe mit dem Schiedsrichter gesprochen, ihn aber nicht beleidigt“, beteuert Kleefisch noch heute.

In doppelter Unterzahl war die Nuss für die Fortuna dann nicht mehr zu knacken. Binnen fünfzehn Minuten erspielte sich der WSV eine 3:0-Führung – die Messe auf dem Kunstrasenplatz war schon nach 69. Minuten gelesen. Die Partie plätscherte dann bis zur Schlussphase vor sich hin, wo wiederum der Schiedsrichter ins Geschehen rückte. Eine 1:1-Situation von Mark Depta gegen den WSV-Stürmer wertete Rott als Strafstoß, wobei Depta den Ball klar vor dem gegnerischen Spieler klären konnte. Danach stieß Muhammet Onur Zengin im Rückwartsgang unfreiwillig mit dem Referee zusammen – die dritte rote Karte war die Folge.

„Für die Jungs tut mir das sehr, sehr leid. Sie hatten sich konzentriert vorbereitet und mussten dann so eine Partie erleben. Trotz der zweifelhaften Entscheidungen müssen wir die Köpfe oben halten und das Spiel und die Umstände schnell vergessen. Uns trennt weiterhin nur ein Sieg von einem Nichtabstiegsplatz, “ gibt sich Puczynski kämpferisch.

Kategorie: