Mittelrheinmeister: Kirch und McCormick treffen zum Sieg
http://verein.fortuna-koeln.de/2012/05/mittelrheinmeister-kirch-und-mccormick-treffen-zum-sieg/u19meister1/Der Jubel kannte keine Grenzen mehr. Durch einen 2:1 (1:0)-Erfolg über den FC Wegberg-Beeck steht unsere U19 nach dem 24.Spieltag vorzeitig als Aufsteiger in die A-Junioren Bundesliga fest. Für den ersten Mittelrhein-Meistertitel der Vereinsgeschichte sorgten vor 60 Zuschauern im Sportpark Süd Niels Kirch (20.) und Milo McCormick (81.). Maximilian Warneke (79.) hatte die Beecker zwischenzeitlich auf einen Punktgewinn hoffen lassen.
Ausgangslage:
Der Tabellenerste gegen den Fünften: In der Hinrundentabelle trennten die Fortuna (27 Punkte) und den FC Wegberg-Beeck (22) sogar nur fünf Zähler. Spannung war also garantiert: Die Fortuna kämpft im Fernduell mit Viktoria Köln (trat parallel zuhause gegen Bad Honnef an) um die Meisterschaft.
Personalien:
Die gute Nachricht vorab: Prjadkin und Mc Cormick, die am Donnerstag wegen Knöchel- und Adduktorenbeschwerden nach dem Spiel am Mittwoch mit den Training aussetzen mussten, standen in der Startelf, in der es im Vergleich zu Mittwoch nur eine Änderung gab: Rahn ersetzte Djemail. Verzichten musste Giovanni Misaine auf die Dienste von Marcel Ferlmann, Robin Wendeler und Lukas Romes.
Die Fortuna agierte im gewohnten 4-1-3-2-System mit Fjodor Prjadkin und Marvin Iskra als Spitzen. Asham Golrang rückte wieder auf die zentrale Position im offensiven Mittelfeld zwischen Julian Rahn und Niels Kirch. Wegberg begann in einem 4-4-2-System mit Doppelsechs an und versuchte es bei Ballgewinn mit blitzschnellem Umschaltspiel.
Spielverlauf:
Drei Tage nach dem 3:1-Sieg über Bad Honnef und der damit schon fast perfekten Meisterschaft ließen es die Südstädter im heimischen Sportpark Süd ungewohnt ruhig angehen. Die Anfangsphase gehörte so den ersatzgeschwächten Gästen, die sich vor allem über den gut aufgelegten Stürmer Maximilian Warneke immer wieder gefährlich ins Spiel bringen konnten. Eine dieser Vorstöße sorgte dann nach acht Minuten auch für das erste Ausrufezeichen. Nach einem Ballverlust von Asham Golrang an Oskar Tkacz dribbelte sich Warneke gegen gleich fünf Gegenspieler durch den Strafraum und wurde dort regelwidrig zu Fall gebracht. Den fälligen Foulelfmeter konnte Fortunas-Keeper Robin Dressen, der sein Team mit einigen guten Aktionen wiederholt vor einem möglichen Rückstand rettete, aber souverän parieren.
Die erste wirkliche Torchance der Fortuna nutzte dann wenig später auf der Gegenseite Niels Kirch, der den Ball nach einem guten Zuspiel von Lars Wessel aus dem Mittelfeld aus rund 15 Meter maßgenau in den oberen Winkel wuchtete. Danach plätscherte die Partie dahin. „Wir haben es speziell in der 1.Halbzeit nicht verstanden, die gut aufspielenden Beecker aus dem Spiel zu nehmen“, wusste Nachwuchsleiter Norbert Ludwig. „Wir haben es in Punkto Tempo, Zweikampfstärke und Zielstrebigkeit deutlich ruhiger angehen und haben daher sicher glücklich zur Halbzeit geführt.“
Und damit sollte dann auch das große Zittern losgehen. Mit Marko Stojanovic, der Fjodor Prjadkin (Knöchelprellung) ersetzte, starteten die Südstädter in die 2.Halbzeit. Zwar hatten die Fortunen weiterhin mehr vom Spiel, ließen am gegnerischen Strafraum aber die Durchschlagskraft vermissen und kam in der Defensive einige Male in Bedrängnis. Der aufmerksame Robin Dressen klärte einen Flatterball, verhinderte gegen einen http://verein.fortuna-koeln.de/2012/05/mittelrheinmeister-kirch-und-mccormick-treffen-zum-sieg/u19jubel-4/heranstürmenden Angreifer den möglichen Ausgleich und war dann doch machtlos, als seine Vorderleute den Ball kurz vor Schluss nicht entscheidend aus der Gefahrenzone bugsieren konnten. Der beste Beeker Maximilian Warneke kam plötzlich frei zum Schuss und traf aus rund 17 Metern zum verdienten Ausgleichstreffer.
Die Fortuna schluckte nur kurz und drückte wie zuletzt schon gegen Bad Honnef und Homburg sofort wieder aufs Tempo. Im direkten Gegenzug tauchte Niels Kirch dann gefährlich vor Keeper Schoppenhoven auf, spielte den Ball quer vors Tor und brachte so Milo Mc Cormick ins Spiel, der aus acht Metern zum 2:1 (81.) abstaubte. Die Schlussphase überstand die Fortuna dann trotz einer regelrechten Eckballflut unbeschadet. Danach gab es kein Halten mehr.
Die Stimmen zur Meisterschaft folgen am Dienstag.