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Hecht vergibt den Matchball

Von Stefan Kleefisch

In einem an Höhepunkten armen Spiel trennten sich der DSK Köln und die U 23 der Fortuna am Sonntag auf dem Ascheplatz an der Prälat-Wolker-Anlage torlos. Die Partie war am Vormittag kurzfristig auf das Spielfeld an der Venloer Straße verlegt worden, nachdem die Stadt Köln den ursprünglich als Spielort vorgesehenen Rasenplatz an der BSA Bocklemünd gesperrt hatte. Nach den 90 Minuten waren vor allem die Gäste aus der Südstadt mit dem 0:0 nicht einverstanden.

Bei der Fortuna ersetzte der zuletzt gesperrte Ergün Pala Aleksa Savic. Ansonsten trat die Otten/Cavlan-Elf unverändert gegenüber dem Sieg zu Hause gegen Heiligenhaus an. Die noch ungeschlagenen Hausherren hatten über den gesamten Spielverlauf gesehen keine klare Einschussmöglichkeit. Die vielleicht beste Szene vor dem gegnerischen Tor hatte DSK bereits nach neun Minuten, als Emre Hendem allein auf das Tor zustrebte, er aber im Strafraum vom heraus eilenden Fortuna-Keeper Severin Nießen mit einer sauberen Abwehraktion gestoppt wurde. Die U 23 hatte die bessere Spielanlage, war aber in der Box oft zu verspielt oder zu unentschlossen. Kurz vor der Pause hätte der oftmals zögerlich agierende Schiedsrichter Lars Fischer nach einem Foul an Martin Schiefer auf Strafstoß entscheiden müssen.

Eine Fehlentscheidung, die nach der Partie Andre Otten auch noch sehr beschäftigte: „Mit dem Punkt sind wir nicht zufrieden. DSK hat extrem tief gestanden und nur auf Konterchancen gelauert, da kam ihnen das Spiel auf der Asche entgegen. Wir haben versucht Fußball zu spielen und sind mehrfach gut bis in die letzte Zone vorgedrungen. Aber der letzte Pass war oft zu ungenau. In der ersten Hälfte hätten wir einen glasklaren Elfmeter bekommen müssen. Das war übel, da nicht zu pfeifen. Selbst der Spieler von DSK sagte nach dem Spiel zu mir, dass das ein klarer Elfer war. Das ist bitter. Wenn wir mit einem 1:0 in die Halbzeit gehen, wird das in den zweiten 45 Minuten ein ganz anderes Spiel. Der schlechteste Mann auf dem Platz war heute sicher kein Feldspieler. Wir werden uns das Glück aber wieder erarbeiten“, betonte der Fortuna-Coach, der in den zweiten 45 Minuten eine noch größere Feldüberlegenheit seiner Mannschaft erleben konnte.

Die beste Möglichkeit zu einem Treffer für die Gäste hatte in der 49. Minute Christian Hecht. Doch der zentrale Stürmer zielte freistehend von der rechten Seite am kurzen Pfosten vorbei. Großen Dusel hatte DSK-Spieler Timur Millitürk nach knapp einer Stunde, der bereits verwarnt ein taktisches Foul auf Höhe der Mittellinie beging. Aber erneut blieb die Pfeife des Referees stumm. Trainer Lars Leese wechselte Millitürk dann auch postwendend aus, und brachte für ihn den Ex-Fortunen Thomas Tomanek, der sich aber gegen die umsichtigen Manndecker Kuss Kunzika und Markus Stifel ebenso wie seine Mitspieler bis zum Ende nicht mehr entscheidend in Szene setzen konnte.

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