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Eine klare Angelegenheit auf dem Papier

Von Stefan Kleefisch

Lass Zahlen sprechen: 74:28 Tore gegen 13:69 Treffer. 51 Punkte nach 23 Spielen gegen null Zähler. Zweiter gegen Letzter. Im Boxen wäre dies wohl ein ungleicher Kampf der Klassen, Schwergewicht gegen Weltergewicht. Wenn die U 23 der Fortuna am Sonntag (15 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz in der Handstraße 340 bei der Reserve des SV Bergisch Gladbach antritt, sind die Kräfteverhältnisse vorab mehr als nur geklärt. Doch gerade diese eklatante Überlegenheit auf dem Papier bereitet Andre Otten im Vorfeld leichte Kopfschmerzen. Sieben Spieltage vor Saisonende haben die Südstädter im Aufstiegsrennen der Bezirksliga 1 ein gutes Polster von fünf Punkten auf den ersten Verfolger, den 1. FC Spich. Dies will die zweite Mannschaft des Drittligisten nicht leichtfertig aufs Spiel setzen, gegen einen Gegner, der seit letztem Wochenende auch praktisch bereits als Absteiger in die Kreisliga feststeht. Dennoch dürfte sich der eine oder andere Spieler der Hausherren für den neuen Trainer in der kommenden Saison empfehlen wollen. Hans-Peter Ludes, der künftig den A-Ligisten DJK Wipperfeld trainiert, wird bekanntlich von Rückkehrer Willi Basseng abgelöst.

„Die Jungs dürfen den Gegner nicht unterschätzen. Sie müssen ernsthaft an die Sache ran gehen. Für mich ist das bei unserem Restprogramm eines der schwersten Spiele. Für Bergisch Gladbach geht es um gar nichts mehr. Die können befreit aufspielen. Für uns gibt es jetzt nur noch Endspiele. Das haben auch alle kapiert. Die Jungs sind hochkonzentriert. Ich habe keinen Grund dazwischen zu hauen. Wir wollen das Spiel klar für uns entscheiden. Darüber gibt es keine zwei Meinungen, wer als Sieger vom Platz gehen muss“, betont Fortunas Coach Andre Otten, der im Übrigen beim jüngsten 2:0 in Bergheim ein seltenes Erlebnis hatte. Denn die Kölner kassierten im 23. Spiel in dieser Saison erst zum fünften Mal keinen Gegentreffer. Für ein Spitzenteam ist diese Bilanz eher ungewöhnlich. Dafür trifft die U 23 aber auch im Schnitt immer mindestens drei Mal ins gegnerische Netz.

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