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Ein hitziges Spiel findet keinen Sieger

Von Stefan Kleefisch

Beide Mannschaften stehen in der Tabelle als Siebter und Neunter jenseits von Gut und Böse. Dennoch entwickelte sich auf dem Aschenplatz an der Pastoratsstraße am Sonntag ein hitziges Duell zwischen dem SC Rondorf III und Fortuna Köln II. Gegen eine in der ersten Halbzeit schwache Mannschaft von Trainer Günter Hutwelker durften sich die Gastgeber um Besnik Mustafi zum Schluss über den Punkt glücklich schätzen. Fortuna bleibt durch das 1:1-Remis auch im neunten Spiel in Folge unbesiegt und ist hinter dem FC Rheindorf und Leverkusen-Alkenrath die drittbeste Mannschaft der Rückrunde.

Bereits nach drei Minuten hätte Fortuna führen können. Einen Kopfball von Oliver Wilbertz wehrte allerdings Rondorfs Trainer Besnik Mustafi ab. Der Coach machte dann nach 15 Minuten für den etatmäßigen Keeper der zweiten Mannschaft, Christian Gomer, im Gehäuse des SC Rondorf Platz. Zu diesem Zeitpunkt führten die Gastgeber mit 1:0. Nach einem Handspiel von Kevin Holst hatte der an diesem Mittag sehr schwache Schiedsrichter Werner Meyer auf Freistoß entschieden. Ulas Polat verwandelte aus 16 Metern zum 1:0 (7.). Erwähnenswert danach in Halbzeit eins nur noch ein klares Nachtreten des Rondorfers Zouhaier Akremi mit anschließender verbaler Entgleisung gegen Marco Ptak. Doch der Unparteiische gab nur Gelb.

In Halbzeit zwei wurde die Partie endgültig hitzig. Fortuna-Trainer Günter Hutwelker brachte neben Torsten Rietzel für Marco Ptak  auf der Sechs Timo Westendorf für Gioacchino Vella. Der 18-Jährige sorgte auf dieser Position gleich deutlich für mehr Ordnung und Ruhe. Schon nach fünf Minuten war die Partie ausgeglichen. Eine Ecke von Marcel Rey drückte Andreas Wilczek aus kurzer Distanz zum 1:1 über die Linie.

Andreas Wilczek stand danach auch wieder im Mittelpunkt. Nach einem Zweikampf mit Ulas Polat drohte der Rondorfer seinem Gegenspieler für alle hörbar mit den Worten „Beim nächsten Mal mach ich dich weg.“ Schiedsrichter Werner Meyer hatte aber wohl als einer der wenigen auf dem Platz nichts mitbekommen. Ebenso falsch dann sein Vorgehen in Minute 70. Lukas Wiebe zupfte und zerrte im Zweikampf an Osman Ljutas Trikot, mit anschließendem Schubser gegen die Brust. Fortunas Stürmer ließ sich zu einem Kopfstoß hinreißen. Der Referee entschied auf Gelb-Rot für die beiden zuvor noch nicht verwarnten Spieler.

Fußball wurde aber auch noch gespielt. Und das in der Schlussphase nur noch von Fortuna. Der eingewechselte Stephan Wölpper scheiterte zunächst per Kopf an Christian Gomer (76.). Kurz darauf traf Fortunas Toptorjäger nach Flanke von Andreas Wilczek nur die Latte (82.). Gomer hätte da aber eigentlich schon gar nicht mehr auf dem Platz stehen dürfen. Denn Rondorfs Schlussmann hatte zuvor einen Schuss von Marcel Rey außerhalb des 16-Meter-Raumes mit der Hand abgewehrt.

„Das Beste war heute, dass die Serie gehalten hat. In der zweiten Hälfte haben wir uns deutlich gesteigert“, sagte Fortunas Trainer Günter Hutwelker.

Rondorf: Besnik Mustafi (15. Gomer), Besim Mustafi (61. Uhlig), Albayrak, Özkan (67. Knauf), Kosova, Polat, Kühl, Akremi, Kurt, Wiebe, Uzun.

Fortuna: Kühne, Bender, Ecker (75. Wölpper), Stutzenstein, Holst, Wilczek, Wilbertz, Vella (46. Westendorf), Ptak (46. Rietzel), Rey, Ljuta.

Tore: 1:0 Polat (7.), 1:1 Wilczek (50.).

Gelb-Rote Karten: Wiebe (Rondorf/70.), Ljuta (Fortuna/70.).

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