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Ein Assistent im Rampenlicht

Von Stefan Kleefisch

Nach dem euphorisierenden Erfolg am vergangenen Wochenende im Spitzenspiel beim FC Spich und der Zurückeroberung des zweiten Tabellenplatzes gilt es für die U 23 der Fortuna sich wieder auf den Liga-Alltag zu konzentrieren. Am Sonntag (15.15 Uhr) ist mit dem RSV Urbach ein Abstiegskandidat in der Bezirksliga 1 auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark zu Gast.Die Porzer mussten aus finanziellen Gründen ihr Team in der Winterpause komplett umkrempeln. Und stemmen sich nun vehement mit dem neuen Trainer Daniel Bartsch gegen den drohenden Abstieg in die A-Klasse. Unter anderem verpflichtete der RSV über die Jahreswende den ehemaligen Fortuna-Angreifer Tulga Batur. Mit einem überraschenden 1:1 gegen den FC Leverkusen kam Urbach, das derzeit noch fünf Punkte Abstand auf die gefährliche Zone hat, aus den Startlöchern. Doch dann folgten fünf Niederlagen in Serie in der Rückrunde. Bemerkenswert ist allerdings, dass der RSV von seinen insgesamt 19 Punkten zehn in der Fremde holte.

Natürlich sind die Südstädter klarer Favorit, die in dieser Woche vor allem den Ausfall beider Trainer zu beklagen hatten. Ersin Cavlan war beruflich verhindert. Andre Otten war krank. So sprang Co-Trainer Robert Moran für die beiden in die Bresche. „Er steht immer ein bisschen im Hintergrund. Er wird nie öffentlich genannt. Aber er ist intensiv mit der Mannschaft beschäftigt. Er kümmert sich um sehr viel, unter anderem auch um die Trainingsgestaltung. Er hat dafür gesorgt, dass die Mannschaft generell topfit ist. Und er hat sie auch gut auf die Partie am Wochenende eingestellt. Da möchte ich mich an dieser Stelle auch mal für bedanken“, unterstreicht Otten, der am Sonntag nicht unbedingt getreu dem Motto, never change a winning team, verfahren will.

Auf den Spicher Höhen hatten bei der Fortuna sechs Spieler in der Anfangsformation gestanden, die in der Saison zuvor noch in der eigenen A-Jugend aktiv waren. Ein klares Zeichen dafür, dass die Verzahnung zwischen U 19 und auch der ersten Mannschaft, bei der U 23-Torjäger Serhat Koruk vor kurzem einen Profivertrag für 2016/17 unterschrieben hat, immer besser funktioniert. „Nach dem erfolgreichen und kräftezehrenden Spiel gegen Spich galt es für uns vornehmlich in dieser Woche bei den Jungs die Motivation hoch zu halten. Wir dürfen das Spiel gegen Urbach nicht unterschätzen. In der Liga kann jeder jeden Mal weg hauen. Trotz des Sieges im Spitzenspiel können wir uns gut vorstellen, dass wir wieder was ändern werden. Der Kader ist breit genug. Und auch von der Taktik und der Spielausrichtung her, sind wir immer wieder für was Neues offen. Klar ist, dass wir gewinnen wollen. Jetzt heißt es für uns mit aller Macht den zweiten Platz bis zum Saisonende zu verteidigen“, betont Otten.

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