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1. Damen: Fortuna Damen unterliegen Siebengebirge

In einer guten Oberligapartie gelingt Fortuna bis zur 45. Minute viel. Doch ein unerklärlicher Leistungseinbruch ermöglicht Siebengebirge vor allem durch die starke Tine Kutlesa (zwölf Feldtore) doch noch den 29:27-Sieg (12:15).

Unerklärlicher Leistungseinbruch kostet Punkte

Text: Anna Ellereit, Foto: T. Schmidt

Vor einem halben Jahr machte die Fortuna aus Köln bei ihrem Auswärtsspiel in Siebengebirge die Mittelrhein-Meisterschaft perfekt. Am vergangenen Wochenende standen sich die beiden Mannschaften wieder gegenüber, aber unter anderen Voraussetzungen. Beide Teams konnten in der noch jungen Saison nur mit wechselhaften Leistungen und Ergebnissen aufwarten und gingen mit 5:3 Punkten nach vier Spielen in die Partie. Bei Fortuna fehlte neben den Dauerverletzten Wiebke Janßen und Hannah Klemme auch noch Janett Stein. Steffi Herschbach musste angeschlagen in die Partie gehen.

Den fehlerreichen Start beider Mannschaften konnten die Gastgeber gegen ungeduldig auftretende Kölnerinnen besser für sich nutzen und gingen über 2:0 mit 4:1 in Führung. Fortuna fing sich aber wieder und erzielte nun sechs Tore in Folge, so dass sie mit 4:7 die Führung eroberten. Vor allem Mannschaftsführerin Claudia Behrens übernahm in dieser Phase die Verantwortung und rüttelte mit ihrer Energie und ihrem Optimismus die eigenen Spielerinnen wach.

Siebengebirge ließ sich erwartungsgemäß davon nicht unterkriegen, arbeitete sich wieder auf 8:8 heran und ging in der 20. Minute sogar durch einen von vielen Tempogegenstößen von Tine Kutlesa in Führung. Nun gestaltete sich das Spiel bis zum 11:11 durch Zydre Zimmermann, die auf Linksaußen gut spielte, ausgeglichen. Vor dem Halbzeitpfiff zog Fortuna das Tempo aber nochmal gewaltig an und erarbeitete sich eine verdiente 12:15 Führung.

Nach der Pause setzte sich die gute Oberligapartie fort. Beide Mannschaften versuchten, dynamisch und stets torgefährlich aufzutreten. Ines Sistig glänzte im Angriff durch schöne eins-gegen-eins Aktionen und erzielte das 14:18 durch einen schönen Tempogegenstoß. Obwohl Fortuna in der Folge zwei Siebenmeter neben das Tor warf, konnten die Südstädterinnen ihren Vorsprung auf 19:24 eine Viertelstunde vor Schluss durch Steffi Herschbach ausbauen.

Doch nun folgte der Auftritt von Tine Kutlesa. Ein ums andere Mal überlief sie ihre Gegenspieler auf der Außenposition und versenkte diverse Tempogegenstöße eiskalt im Fortuna-Tor.

 

Auf Trainer Jannusch Frontzek wartet viel Arbeit mit dem Team.

Die Gäste aus Köln wurden von Minute zu Minute unsicherer. Sie stellten das Torewerfen für zirka zehn Minuten völlig ein und ließen die HSG nicht nur zum 24:24 ausgleichen, sondern auch durch Selbige mit 27:24 in Führung gehen.

Diesen Rückstand konnten die tapfer gegen ihr eigenes Abschlusspech ankämpfenden Fortuninnen in den letzten fünf Minuten nicht mehr aufholen. Beim Anschlusstreffer zum 29:27 durch Nicole Hingst war das Spiel dreißig Sekunden vor Schluss entschieden.

Ein unerklärlicher Leistungsabfall der Fortuna ermöglichte Siebengebirge die Rückkehr in ein Spiel, das schon zu entgleiten drohte. Die Herbstpause muss Fortuna nutzen, um zu alten Stärken und neuem Selbstvertrauen zurückzufinden.

Für Fortuna spielten und trafen:

Tor: Anna Ellereit, Jana Born

Feld: Claudia Behrens (5), Steffi Herschbach (4), Ines Sistig (4), Lena Hambach (4/1), Zydre Zimmermann (4/1), Nicole Hingst (3), Annika Jesionek (1), Hanna Spence (1), Male Stüssel (1), Anna Kochs, Svenja Behrens (n.e.)

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