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1. Damen: Ein Spiel mit zwei Gesichtern

Am vergangenen Samstag mussten sich unsere Fortuna Damen nach einer starken ersten Hälfte und Führung zur Halbzeit zum Schlusspfiff mit nur 5 Toren in den zweiten 30 Minuten deutlich mit 25:16 gegen den 1. FC Köln geschlagen geben.

Text: Jasmin Weise, Fotos: T. Schmidt

Es herrschte Fassungslosigkeit auf der Seite der Fortunen nach dem Abpfiff. So stark und aufregend die erste Halbzeit endete, in der die Südstadtkanonen unter dem tosendem Applaus der vielen Anhänger sogar mit einer Führung in die Kabine gingen, so bitter und schockierend war die Enttäuschung nach dem Schlusspfiff beim Endstand von 25:16. „Wir haben eine sehr konzentrierte erste Halbzeit gespielt und vor allem in der Abwehr gut gearbeitet. Wenn wir eine Erklärung für diese unglaublich schlechte zweite Halbzeit hätten, wäre diese Niederlage sicher leichter zu akzeptieren“, fasste Co-Kapitänin Andrea Bonk zusammen.

In der ersten Halbzeit konnte man den Siegeswillen förmlich spüren und der FC war sichtlich beeindruckt von der Leistung der Gegner. Fortuna trat geschlossen stark und selbstbewusst auf. Dies konnte man vom FC zu Beginn nicht sagen, da das Team um Lyn Byl sichtlich verunsichert wirkte und leichtfertige Fehler produzierte. Die Gäste konnten immer wieder in Führung gehen, jedoch schafften es die Damen des FC Köln immer wieder auszugleichen. Der ausschlaggebende Faktor, dass die Gastgeber mit Ausnahme des ersten Treffers nur einmal in Front gehen konnten (8:7, 20. Minute) stand zwischen den zwei Pfosten der Fortuna und trägt die Nummer 1 auf dem Trikot. Anna Ellereit war nicht nur ein starker Rückhalt, sondern wuchs in einigen Momenten über sich hinaus und hielt einen freien Wurf nach dem anderen. Die sonst so treffsicheren Spielerinnen des FC Kölns verzweifelten förmlich am Torwart der Südstadtkanonen und so ging die Fortuna zwar knapp, aber höchst verdient mit 11:10 in die Halbzeitpause.

 

Anna Ellereit ließ besonders in der ersten Halbzeit die Damen des FC verzweifeln.

Wenn man vom Auftritt der Südstadtkanonen in der zweiten Halbzeit spricht, ist ein Kontrastvergleich von Tag und Nacht nicht gerade übertrieben. „Auf einmal lief nichts mehr. Wir waren nicht mehr so konsequent in der Abwehr und im Angriff fehlte das Durchsetzungsvermögen und vielleicht auch die Kraft.“, so Bonk. Von Beginn an häuften sich Fehler und Fehlwürfe auf Seiten der Fortuna. Es gelang in der Abwehr vor allem nicht mehr, die starke Penda Bönighausen unter Kontrolle zu bringen und im Angriff folgten lange Minuten der Torlosigkeit. Das erste Tor der zweiten Halbzeit auf Fortuna-Seite erzielte Anna Denkewitz nach unendlich langen zwölf Minuten und das zweite folgte gar erst in der 52. Minute (7m/Julia Schumacher). Acht Minuten später hatte der Spuk ein Ende und Lina Klinnert verhinderte kurz vor Ende eine Niederlage im zweistelligen Bereich.

 

Viele Fortuna Fans haben den Weg in die Sporthalle der Europaschule gefunden, um unsere Damen zu unterstützen.

Mit diesem Ergebnis nimmt der FC Köln nun die Tabellenspitze ein und unsere Fortuna-Damen rutschen auf den 8. Platz. Für das Team und die Trainer der Fortuna gilt es die Köpfe nicht hängen zu lassen und an der guten Leistung der ersten Halbzeit anzuknüpfen. Die Mannschaft hat gezeigt welches Potential in ihr steckt, aber gleichzeitig am eigenen Leib erfahren, was passiert, wenn man Konzentration und Einsatz nicht über die volle Spielzeit halten kann.

Für Fortuna spielten und trafen: Schumacher (8), Bonk (3), Wojtowicz (2), Denkewitz (2), Klinnert (1), Stüssel,  Grimberg,  Vennergerts, Kossmann,  Weise, Fuchs.

¡Viva Fortuna!

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