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Missglückter Start in die Meisterschaft

Von Achim Stuhr

Vorwärts Spoho Köln siegt im Spitzenspiel mit 2:1 (1:1)

Mit einer knappen aber durchaus verdienten 2:1 Auswärtsniederlage starteten die Fußballerinnen der Fortuna in die neue Saison. Knapp 30 Zuschauer verfolgten das Spitzenspiel der Verbandsliga Mittelrhein. Für die Südstädterinnen war Laura Esser erfolgreich. Die Tore für Spoho Köln erzielten Franziska Hempel und Jennifer Küppers.

Das Spiel begann mit einem Paukenschlag. Bereits in der dritten Spielminute sorgte Fortunas Neuzugang Laura Esser mit einem sehr sehenswerten Lupfer für die 1:0 Führung. Spoho-Torfrau Illona Thievessen war bei dieser Aktion völlig machtlos. Alles schien auf ein Ergebnis hinauszulaufen, bei dem der SC Fortuna Köln seiner selbstauferlegten Favoritenrolle gerechnet werden würde.

Doch die frühe Führung brachte nicht die erhoffte Sicherheit. Fortuna versuchte immer wieder über lange unüberlegte Bälle in die Spitze zum Erfolg zu kommen. Spoho stand allerdings sehr sicher und ließ bis auf vereinzelte Aktionen über die linke Seite der Fortunen kaum weitere nennenswerte Szenen zu. In der 16. Spielminute fiel dann folgerichtig und verdient der Ausgleichstreffer. Sinem Simsek, die ansonsten eine tadellose Vorstellung ablieferte, entschied sich zu spät aus dem Torgehäuse zu kommen, so dass Franziska Hempel keine Mühe hatte, den Ball im Tor unterzubringen. In den verbleibenden 30 Minuten der ersten Halbzeit fand das Spielgeschehen hauptsächlich im Mittelfeld statt. Weitere Tore fielen aber zunächst nicht.

Die Südstädterinnen versuchten zu Beginn des zweiten Spielabschnitts das Spiel an sich zu reißen. Doch die fehlende nötige mannschaftliche Geschlossenheit sorgte immer wieder dafür, dass die Einzelaktionen erfolglos blieben. Spoho bestimmte das Spiel weiterhin, sollte aber zunächst auch keinen weiteren Treffer erzielen. Erst zwölf Minuten vor Ende der Partie gelang dann Spoho-Neuzugang Jennifer Küppers der viel umjubelte Führungstreffer. Mit einem bemerkenswerten Distanzschuss in den Winkel konnte sie Fortuna Torfrau Sinem Simsek überwinden. Kurz vor Ende bot sich Maria Bienentreu nochmals die Chance auf den Ausgleich. Doch ihr Schussversuch misslang gänzlich. Vorwärts Spoho Köln gewann somit wie in der vergangenen Saison sein Heimspiel mit 2:1.

Für die Fortuna steht nun am kommenden Mittwoch die nächste Pflichtspielaufgabe auf dem Programm. Im Kreispokal treten die Südstädterinnen bei Ford Niehl an.

Stimmen zum Spiel:

Phillip Kaß (Trainer Vorwärts Spoho Köln): "Das frühe Gegentor wollten wir natürlich vermeiden. Unser Konzept war dadurch vollkommen über den Haufen geworfen. Wir mussten uns erst wieder rankämpfen, haben dies dann auch geschafft und der Ausgleich war durchaus verdient. Mit der Mannschaftsleistung bin ich zufrieden. Ich weiß was meine Mannschaft kann und es wird für jeden Gegner schwer werden gegen uns zu gewinnen"

Nina Pekron (Spielerin Vorwärts Spoho Köln): "Für mich war es natürlich ein ganz besonderes Spiel, da ich ja jahrelang für Fortuna gespielt habe. Mit meiner Anfangsviertelstunde bin ich nicht zufrieden, ich war sehr nervös. Unsere mannschaftliche Leistung war heute aber sehr gut und wir sind als verdienter Sieger vom Platz gegangen."

Sandro Nicosia (Trainer SC Fortuna Köln): "Nach dem frühen Führungstreffer haben wir gedacht wir hätten das Spiel im Griff. Dann bekamen wir aber von Vorwärts Spoho eine Lehrstunde in Sachen Fußball erteilt. Sie haben uns heute mit einfachen fußballerischen Mitteln geschlagen. Das war keine gute Leistung meiner Mannschaft, einzig Sinem Simsek hat heute eine gute Leistung gezeigt. Es war gut, das der Dämpfer direkt jetzt gekommen ist."

Jürgen Liersch (Co-Trainer SC Fortuna Köln): "Spielerisch waren noch einige Defizite zu erkennen, die letztlich auch den verdienten Sieg für Spoho gebracht haben. Wir hatten zwar in den letzten fünf Minuten noch Torchancen, aber auch ein Unentschieden wäre nicht verdient gewesen. Heute war einfach nicht mehr drin."

Maria Bienentreu (Spielerin SC Fortuna Köln): "Wir gehen früh in Führung und treten dann plötzlich nicht mehr als Einheit auf. Das war zu arrogant von uns. Das müssen wir nun abstellen. Die Saison ist noch lang und ich hoffe wir werden am Ende trotzdem oben stehen."

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