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Fortuna Frauen ziehen in die zweite DFB-Pokal Runde ein

Von Achim Stuhr
Vivien Schwing erzielte Doppelpack

Im Südstadion schlugen die Südstädterinnen am Samstag vor mehr als 300 Zuschauenden in der ersten Runde des DFB-Pokals der Frauen den TuS Issel mit 3:1. Trotz eines frühen Rückstandes gelang den Frauen des SC Fortuna Köln dank Doppelpackerin Vivien Schwing damit der erhoffte Einzug in die zweite Runde.

Zum fünften Mal in Serie hatten sich die Fortuna Frauen durch den Gewinn des Mittelrheinpokals der Saison 2023/24 für den DFB-Pokal qualifiziert. Die Auslosung hatte eine nicht zu unterschätzende, aber durchaus machbare Aufgabe für die Kölnerinnen ergeben.
Noch dazu ein Heimspiel, welches nach langem hin und her am Ende im Südstadion stattfinden konnte.
Gegen den achtplatzierten der vergangenen Saison der Regionaliga Südwest, die Frauen des TuS Issel, war die Fortuna durchaus favorisiert und wollte dieser Rolle natürlich auch gerecht werden.

Von Beginn an versuchten die Südstädterinnen das Heft des Handelns in die Hand zu nehmen, liefen bei ihren ersten Angriffsversuchen aber zu häufig in die Abseitsfalle der Gäste und ein erster Torschuss von Vivien Schwing wurde geblockt. In der elften Spielminute der frühe Schock: Nach einer Ecke herrschte kurz Unordnung in der Abwehr der Kölnerinnen, den ersten Abschluss rettete Fabienne Meder noch mit dem Kopf auf der Linie für die geschlagene Torfrau Hanna de Haan, der Nachschuss der Gäste schlug dann aber im Tor der Fortuna ein.

In der Folge zeigten die Fortuna Frauen, dass sie gelernt haben mit solchen Rückschlägen umzugehen. Immer wieder wurde das Spiel über die schnellen Außen Anika Boden und Juliana Höfer und im Mittelfeld durch Paula Petri angetrieben, die versuchten die Spitzen Svenja Streller und Vivien Schwing in Szene zu setzen. Der kämpferische Einsatz stimmte ebenfalls, wenn nötig wurde bei Gegenangriffen schon im Mittelfeld durch Anna Grassinger und Fabienne Meder resolut und konsequent dazwischengegangen.

In der 28. Spielminute konnten die Kölnerinnen sich dann für ihren couragierten Auftritt auch belohnen: Eine Flanke im liegen von Svenja Streller köpfte Vivien Schwing am langen Pfosten zum Verdienten Ausgleich in die Maschen.
Die Abwehr der Fortuna um Anne Hahn und Theresa Garsztecki stand sicher, klärte und räumte ab wo nötig und ließ in dieser Spielphase nichts zu.
In der 34. Spielminute erneut ein Zuspiel von Streller auf Schwing, diesmal rauschte der Ball jedoch knapp am Tor vorbei.
Keine zwei Zeigerumdrehungen später dann aber doch die mittlerweile verdiente Führung für die Kölnerinnen: Vivien Schwing setzte sich erneut mit einem tollen Haken im Sechzehner der Gäste durch, ihren geschlenzten Abschluss konnte die Torhüterin der Gäste noch leicht berühren, aber nicht mehr entscheidend abfälschen. 2:1 für die Fortuna, mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit.

Zu Beginn der zweiten Hälfte ersetzte Emma Gumbel die sehr aktive Juliana Höfer. Fortuna hatte das Spiel jetzt unter Kontrolle und versuchte immer wieder die schnellen Spitzen in Szene zu setzen, die beide ein unglaubliches Pensum abspulten.
Nach einer Stunde Spielzeit bot sich den Südstädterinnen durch Paula Petri die nächste gute Gelegenheit, die Torfrau der Gäste parierte aber sicher. Kurze Zeit später kam Franziska Weißhaar für Fabienne Meder ins Spiel. Fortuna agierte souverän und abgeklärt, nur das erlösende und vorentscheidende dritte Tor gelang nicht. Das Spiel verflachte in dieser Phase etwas, ohne das TuS Issel dies für sich nutzen konnte. Dennoch blieb es für alle Zuschauenden eine spannendes Pokalspiel.

In der 86. Spielminute kam Selma Fohrer für Paula Petri in die Begegnung, kurze Zeit später ersetzte Alica Linden die von Krämpfen geplagte Svenja Streller. Diese sorgte direkt mit ihrer ersten Aktion, einem schönen Zuspiel auf Franziska Weißhaar, dafür, dass Fortuna nochmals ein Eckball in der letzten Minute der Nachspielzeit herausholen konnte. Die stark herein gegebene Ecke nutzte Selma Fohrer für ihren persönlichen perfekten Einstand und wuchtete die Kugel per Kopf ins gegnerische Tor.
Das 3:1 für die Südstädterinnen war gleichzeitig die letzte Aktion im Spiel.

Verdientermaßen ließen sich Spielerinnen und Staff von den anwesenden Zuschauer:innen vor der Tribüne feiern, gelang doch mit dem Einzug in die zweite Runde des DFB-Pokals ein weiterer toller Erfolg für das Team von Trainer Stefan Groß.

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