SC Fortuna Köln - Alemania Aachen 0:2 (0:1)
Es reichte gegen die Tabellenführerinnen der Regionalliga West für die Fortuna nicht. Nach guten 90 Minuten schied die Fortuna im Viertelfinale des FVM-Pokals gegen die Topfavoritinnen aus.
Die ersten 20 Minuten gehörten eindeutig den Gästen, die durch aggressives Anlaufen und Angreifen der ballführenden Kölnerin jeden Spielaufbau für die Fortuna unmöglich machen konnten. Die Fortuna leistete sich zahlreiche Fehlpässe. Trotzdem gehörte nach einem Konter die erste Chance den Südstädterinnen, doch Stephani Caspari in der ungewohnten Rolle in der Sturmmitte, konnte die Flanke von Birsen Karamahmut frei vor dem Tor mit dem Kopf nicht genug herunterdrücken so dass der Kopfball knapp drüber ging. Das 0:1 in der elften Minute war im Grunde die erste Chance der Alemannia. Die Bundesligaerfahrene Susanne Kasperczyk konnte nach einer Flanke von der rechten Angriffsseite vom 16er unbedrängt schießen. Nach 25 Minuten befreite sich die Fortuna mehr und mehr vom Druck der Alemannia, konnte aber letztlich im gegnerischen Strafraum nicht entscheidend gefährlich werden. Nun war es ein Spiel zweier gleichstarker Teams.
Die Vorentscheidung in 56. Minute fiel unmittelbar nach einer Auswechselung und Umstellung in der Kölner Verteidigung. Trainer Thomas Imbach wollte die Offensive stärken und die Aufholjagd einläuten. Offensivkraft Selina Dambier kam für Innnenverteidigerin Eileen Jakobi zu ihrem ersten Einsatz für die Fortuna. Vanessa Mehlem wechselte aus dem Mittelfeld für Laura Esser, die ins Mittelfeld rückte, in die Innenverteidigung. Die Fortuna war beim anschließenden Einwurf der Aachenerinnen noch nicht richtig sortiert, so dass wiederum Susanne Kasperczyk frei zum Schuss kam und zum 2:0 traf. Die Fortuna kam dreimal dem Anschlusstreffer sehr nahe: Einmal wurde Birsim Karamahmut vermeintlich im Abseits zurückgepfiffen. Dann rette dreimal das Aluminium das Zunull für die Alemannia. Nach Flanke von Jule Brockerhoff von der Grundlinie setzte Svenja Szafranski einen Kopfball an die Latte und Stephani Caspari den Abpraller am Tor vorbei. Dann setzte Birsen Karamahmut einen Schuss an die Latte. In der 86. Minute krachte ein Weitschuss von Laura Esser an den linken Pfosten und wieder verpasste Stephani Caspari den Abpraller nur knapp.
Die Alemannia hat verdient, wenn auch auf Grund der Aluminiumtreffer der Fortuna glücklich, gewonnen. Schade das dieses Spiel schon im Viertelfinale stattfand. Die Fortunen haben gezeigt, dass sie in der Regionalliga mithalten können. Nun gilt es, sich auf die kommende Meisterschaftsrückrunde zu freuen, zu konzentrieren und den Aufstieg im Blick zu halten. Die Rückrunde der Mittelrheinliga beginnt am 09. März mit einem Heimspiel gegen den FC Sankt Augustin.