SC Fortuna Köln : Vfl Bochum 2:7 (1:5)
Zwanzig Minuten sah es recht gut aus. Die Fortuna steckte ein 0:1 weg, kam zum Ausgleich und konnte die Tabellenführerinnen vom eigenen Strafraum weghalten. Nach dem 1:2 in der 25. Minute übernahmen die Favoriten das Spiel und die Fortuna hatte wieder Mal das Nachsehen.
Das 0:1 in der achten Spielminute kam durch einen individuellen Fehler im Mittelfeld zu Stande und es änderte am Spiel zunächst nichts: Die Fortuna hatte so etwas wie Platzhoheit - allerdings ohne sich Chancen zu erspielen. Und dann wurde sogar ein Rückstand ausgeglichen. Mandana Büscher konnte über die linke Angriffsseite präzise auf den zweiten Pfosten flanken wo Michelle Fischer den Ball einköpfen konnte und das nur knapp eine Minute nach dem Rückstand. Die Gäste waren irgendwie geschockt und jetzt sah es einige Zeit so aus, als wäre heute etwas drin. Als die Tabellenführerinnen sich auf ihre läuferische und spielerische Überlegenheit besannen, fiel das 1:2. Zum wiederholen Mal war die Nummer 15 der Bochumerinnen auf der linken Außenbahn nicht zu halten und sie konnte für Lisa Josten auflegen, die freistehend im Kölner Strafraum keine Mühe hatte, an Lisa Brenner vorbei die Führung für die Gäste zu erzielen. Der Rest der ersten Halbzeit ist dann schnell erzählt. Die Kölnerinnen waren oft zu weit weg von den Gegnerinnen, hatten viele Ballverluste im Mittelfeld und nach vorne ging nichts mehr. Der 1:5 Pausenstand war vielleicht etwas zu hoch (auch durch zwei Abseitstore), aber die Gäste führten auf Grund der letzten 20 Minuten verdient.
Nach der Pause gab es ein Spiel in einer Hälfte - der der Südstädterinnen. Letztlich scheiterten die Bochumerinnen an Lisa Brenner und der eigenen Chancenauswertung. Sehenswert das Tor zum 2:5 durch Michelle Fischer. Endlich mal eine konsequent ausgenutzte Konterchance. Angelina Weber hatte präzise aufgelegt. Die Ergebniskosmetik sollte allerdings nicht darüber hinweg täuschen, dass die Fortunen in der 2. Halbzeit kaum gefährlich aus der eigenen Hälfte kamen.
Kämpferisch stimmte die Leistung heute nicht wie zuletzt in Ibbenbühren.