1. Damen: Knappe Niederlage
Nach einer langen Anfahrt nach Hessen und einem kraftaufreibendem Spiel, konnten die Südstadtkanonen gegen den Tabellenneunten HSG Gedern- Nidda nicht die sich vorgenommen und sehr wichtigen zwei Punkte um den Klassenerhalt einfahren.
Text: Miriam Weber, Foto: T. Schmidt
Gut eingestellt auf den Angriff der HSG Gedern- Nidda mit dem Fokus auf die starke Kreisläuferin Nadine Patz und die Rückraumspielerin Sabine Eisenacher begannen die Fortuna- Mädels mit einer sehr kompakten Abwehrarbeit. Diese ermöglichte der HSG Gedern- Nidda kaum einen Spielaufbau und führte dazu, dass das Spiel 15 Minuten offen gestaltet werden konnte.
Auch im Angriff konnte zu Beginn das vom Trainerteam Vorgegebene und in der vergangenen Woche konsequent trainierte, gekonnt umgesetzt werden. Dabei ergaben sich immer wieder große Lücken und Wurfchancen insbesondere auf der rechten Angriffsseite, welche entweder direkt eingenetzt werden konnten oder zu einem 7m führten.
In der zweiten Hälfte der ersten Halbzeit verloren die Südstadtkanonen jedoch den Faden und begannen im Angriff unkonzentrierter zu agieren, was zu technischen Fehlern und Ballverlusten führte. Diese bestraften die HSG Gedern- Nidda konsequent mit ihrem Tempospiel. Die hektische Phase führte dazu, dass sich die Mädels aus Hessen in der heimischen Halle erstmalig auf fünf Tore absetzten konnten. Obwohl Andrea Bonk und Ines Sistig durch drei Treffer in Folge nochmals den Abstand verkürzen konnten, gingen die Südstadtkanonen mit einem Rückstand von fünf Toren (8:13) in die Halbzeit.
Charlotta Quidde mit guter Leistung im Kölner Tor.
Die zweite Halbzeit begann spielerisch wieder ausgeglichen. Der Fortuna gelang es erneut ihr Spiel im Angriff sowieso in der Abwehr konzentriert aufzubauen. Jedoch führte die Schwächephase in der ersten Halbzeit dazu, dass die Südstadtkanonen bis zu 52. Minute dem Rückstand hinterherliefen. Trotz einer sehr stark aufgelegten Charlotta Quidde im Tor, gelang es nicht, den Rückstand zu verkürzen, da die Abpraller der tollen Paraden kaum für die Fortuna- Mädels gewonnen werden konnten.
In der 52. Minute ging nochmals ein Ruck durch die Mannschaft, angeführt von den starken Rückraumspielerinnen Andre Bonk und Julia Schumacher. Allein in dieser Phase verwandelte Bonk treffsicher am Sieben- Meter- Punkt drei Würfe. Durch ein energischeres Auftreten konnten die Mädels auf der Platte endlich den Rückstand auf zwei Tore verkürzen. Nachdem die HSG Gedern- Nidda in der 59. Minute eine Zeitstrafe erhielt, bot sich für die Fortuna- Mädels die Chance, das Spiel doch zu ihren Gunsten zu drehen. Leider hätte es einfach nicht sollen sein und die Überzahl führte zwar dazu, dass die Südstadtkanonen bis zu einem Tor aufschließen konnten, jedoch blieb das 23:24 am Ende der Partie auf der Anzeigetafel stehen.
Alles in allem haben die Südstadtkanonen in Hessen 60 Minuten in einem harten, jedoch fairen Spiel gekämpft. Beschattet wurde die Niederlage zudem durch die Verletzung in der 10. Minute von Anna Denkewitz, die in einer Abwehraktion umgeknickt ist und nicht mehr an diesem Abend für die Fortuna auflaufen konnte. In diesem Sinne wünschen wir Anna „Gute Besserung“ und eine schnelle Genesung!
Jetzt heißt es sich auf das kommende Spiel zu fokussieren, um beim BV Borussia Dortmund 2 die notwendigen Punkte einzufahren.
¡Viva Fortuna!
Für Fortuna spielten und trafen:
Ellereit, Anna und Quidde, Charlotta (beide im Tor), Andrea Bonk (11/6), Julia Schumacher (6/2), Katharina Ende (3), Ines Sistig (2), Stefanie Herschbach (1), Melanie Kossmann, Anna Denkewitz, Mareen Milse, Lara Bönners, Stephanie Wojtowicz, Miriam Weber
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