1. Damen: Der nächste Hoffnungsschimmer
Die Südstadtkanonen des SC Fortuna Köln treten am Samstagabend um 18 Uhr bei der HSG Gedern-Nidda zum Auswärtsspiel in der 3. Liga West an. Damit empfängt der Tabellenneunte das Schlusslicht aus Köln.
Text: Anna Ellereit, Fotos: T. Schmidt
Die Damen aus Nidda haben mit 12 Pluspunkten eine starke Hinrunde hingelegt und auch im neuen Jahr bereits einige Siege einfahren können. Das Hinspiel gegen Fortuna konnten sie ebenfalls nach engem Spielverlauf mit 20:23 für sich entscheiden.
Diese Leistung kam durchaus überraschend, sind die Hessinnen doch in der vergangenen Saison als Tabellenzwölfter nur um Haaresbreite dem Abstieg entgangen. Die Fortuna schloss in dem Jahr übrigens als Elfter ab und konnte auch dank zweier Siege gegen Nidda den Klassenerhalt feiern.
Spielt am Kreis eine überzeugende Rückrunde: Stefanie Herschbach.
Das Team aus Nidda hat sich im Vergleich zu der Vorsaison personell kaum verändert. Besonderes Augenmerk liegt auf der erfahrenen Kreisläuferin Nadine Patz, die Fortuna bisher in allen Aufeinandertreffen das Leben schwer gemacht hat und im Hinspiel mit acht Treffern die beste Schützin ihres Teams war. Mit knapp hundert Saisontreffern zählt sie damit auch zu den besten acht Torschützinnen der Liga. Schwer getan hat sich Fortuna auch stets mit der Rückraumlinken Sabine Eisenacher. Die wesentlichen Leistungsträgerinnen sind dieses Jahr dieselben und so erscheint es nicht als undenkbar, an die Erfolge der Vorsaison anknüpfen zu wollen. „Wir brauchen Punkte – das sage ich schon die ganze Zeit – egal gegen wen. Jetzt fahren wir natürlich zu einem Gegner, der zwar aktuell in besserer Verfassung ist als wir, den wir in der Vergangenheit aber schonmal geschlagen haben. Das ist psychologisch eher ein Vorteil“ so Fortunatrainer Jannusch Frontzek.
Mareen Milse wird auf Rechtsaußen wieder auf Torejagd gehen.
Bei diesem wichtigen Auswärtsspiel muss er leider auf Lina Klinnert verzichten, die beruflich verhindert ist. Der Ausfall schmerzt, da sich Klinnert in den vergangenen Partien im Abwehrzentrum in den Vordergrund gespielt hatte und nicht einfach zu ersetzen sein wird. Hinzu kommt, dass für die Mittelposition außerdem Jana Vennegerts als Option fehlen wird. Kann Fortuna in Gedern an den Mini-Aufschwung der vergangenen Wochen anknüpfen? Nach dem Sieg beim ASC Dortmund waren die Südstadtkanonen gegen den Tabellenführer aus Kleenheim dem Unentschieden nahe. Dass sie letztlich doch mit leeren Händen dastanden, schmerzte sehr.
Die Südstadtkanonen sind kampfbereit.
Die Karnevalswoche konnte dies auch nicht ganz vergessen machen. Welche Reaktion wird die Mannschaft nun zeigen? Die Südstadtkanonen wollen beweisen, dass sie besser sind als ihr Tabellenplatz und mit der Unterstützung der phänomenalen Fans für den nächsten Hoffnungsschimmer in der Aufholjagd um den Klassenerhalt sorgen.
¡Viva Fortuna!
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