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Schalke erlebt wegen Batarilo sein blaues Wunder – Fortuna siegt 1:0

Von Stefan Kleefisch
Kurz vor der Pause verzog Stipe Batarilo noch, nach der Pause machte er es besser und überwand Julius Paris im Schalker Tor.

Die Fortuna hat am Samstag bei den Knappen nicht mit spielerischen und robusten Elementen gegeizt und ist vor 370 Zuschauern im Parkstadion am Ende verdient mit 1:0 vom Platz gegangen. Der Erfolg bei der Reserve des FC Schalke 04 war die richtige Reaktion des Teams auf das 1:3 gegen den SC Wiedenbrück. Mit einem Punkteschnitt von 2,11 beendete die Mannschaft von Trainer Matthias Mink die Hinrunde der Regionalliga West auf einem ausgezeichneten zweiten Platz.

„Ein großes Kompliment an die Mannschaft für eine fußballerisch und kämpferisch gute Leistung. Unter dem Strich war das ein sehr verdienter Sieg. Ich hätte mir gewünscht, wie das häufig in den letzten Wochen der Fall war, dass wir das eine oder andere Tor mehr erzielen, beziehungsweise früher in Führung gehen. Das war nicht der Fall, somit ging es hintenraus darum nochmal alles in die Waagschale zu werfen und gut zu verteidigen. Das haben wir getan“, sagte Matthias Mink, der erwartungsgemäß für die gesperrten Dominik Ernst, Max Fischer und Joshua Eze Julius Biada, Marvin Mika und Barne Pernot in die Startelf gestellt hatte.

Bei Schalke fanden sich gleich sieben Lizenzspieler auf dem Spielberichtsbogen. Martin Wasinski und Felipe Sanchez bildeten die Innenverteidigung. Peter Remmert stürmte. Mit den Neuzugängen Yasin Ben Balla und Phil Kemper hatten die Gelsenkirchener eine deutlich andere Elf auf dem Rasen als in den letzten Wochen. „Das hatten wir schon vermutet, dass da einiges von oben kommt an Personal. Jakob Fimpel hat mir vor dem Spiel gesagt, dass er heute das erste Mal einen vollen Kader hat. Die Qualität hat man auch gesehen auf dem Platz, trotzdem waren wir die bessere und torgefährlichere Mannschaft“, sagte Matthias Mink. 

Zunächst gab es eine Chance hüben und drüben. Kemper klärte per Kopf auf der eigenen Torlinie dann faustete Keeper Julius Paris den 16-Meter-Schuss von Mika aus der Gefahrenzone (8.). Auf der anderen Seite wehrte Felix Buer den Ball von Remmert mit der Brust aus kurzer Entfernung ab (9.). Pech hatte der aufgerückte Pernot, dessen wuchtiger Schuss sich nach einer Ecke noch um den Pfosten drehte (26.). Danach verzogen Hendrik Mittelstädt (30.) und Stipe Batarilo (42.) aus guter Position.   

Direkt nach der Pause verfehlte Robin Afamefuna das Ziel knapp (46.). Und dann fiel der längst überfällige Treffer. Einen Steckpass von Henri Matter schoss Batarilo an den Fingerspitzen von Paris vorbei zum 0:1 ins Netz (51.). „Gegen den alten Verein zu spielen, ist immer etwas Besonderes, man ist noch mehr motiviert. Meine Vorlage hat mich gefreut. Es war ein sehr umkämpftes Spiel, wir haben es verpasst, das 0:2 zu machen. Eigentlich hatten wir genug Chancen, dann bleibt so eine Partie bis zum Schluss spannend. Wir haben aber auch sehr gut verteidigt und wenig zugelassen. Von daher war es sicher ein verdienter Sieg. Ich denke, Platz zwei haben uns am Anfang der Saison nicht viele zugetraut. Wir stehen aber zurecht oben und es geht weiter“, sagte Henri Matter.

In der letzten halben Stunde betrieb die Fortuna Chancenwucher. Matter und Batarilo (64.), Sarpei (76.), Mittelstädt und Batarilo (78.), entweder kamen die Zuspiele zu ungenau, die Schüsse nicht scharf genug oder Paris im Tor versprühte wenig Gegenliebe für die Kölner Spieler. Schalke schlug noch einige Flanken, holte Ecken heraus, aber der Ausgleich glückte dem Vorletzten nicht mehr.  

Fortuna: Buer, Budimbu, Fünger, Pernot, Afamefuna, Stanilewicz, Matter, Batarilo, Biada (76. Sarpei), Mika (90. Hadouchi), Mittelstädt (80. Breitfelder). 

Tor: 0:1 Batarilo (51.). 

Zuschauer: 370.

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