Ein Kassenschlager ist es jetzt schon, ein Knüller soll es werden. Am Samstag (14 Uhr) erwartet Alemannia Aachen auf dem Tivoli gegen den S.C. Fortuna Köln die zweitgrößte Kulisse aller Zeiten. Vor zirka 29.000 Zuschauern können die Hausherren einen entscheidenden Schritt in Richtung 3. Liga gehen, während die Gäste als Tabellendritter der Regionalliga West bei neun Punkten Rückstand auf den Primus ihre wohl letzte Chance haben, das Aufstiegsrennen noch einmal spannend zu machen.
Die einmalige und außergewöhnliche Szenerie könne den einen stressen und den anderen beflügeln, glaubt Trainer Matthias Mink: „Wichtig wird sein, wie wir in die Partie reinkommen. Dass wir dann gegebenenfalls das Momentum auf unsere Seite ziehen und das Stadion damit relativ ruhig halten können. Das wird aber sicher nicht immer funktionieren, wie die vergangenen Spiele in dieser Saison auf dem Tivoli gezeigt haben. Die Kulisse ist eindrucksvoll und wird vielleicht auch Einfluss auf die Partie nehmen.“
Mut machen kann der Fortuna ein Blick auf die Statistik. Die letzten drei Begegnungen auf dem Tivoli wurden allesamt gewonnen (2:1, 1:0, 1:0). Allerdings kassierte die Alemannia seit dem 4. November vergangenen Jahres (0:3 in Bocholt) keine Niederlage mehr. Seit dem 6. Oktober 2023, dem 1:0-Erfolg im Kölner Südstadion, gab es in 17 Partien lediglich ein weiteres Remis (1:1 in Rödinghausen), 15 Spiele wurden gewonnen. Eine beeindruckende Bilanz. Somit steht der frühere Europapokalteilnehmer nach elf Jahren Viertklassigkeit vor dem lang ersehnten Aufstieg.
„Es ist unbestritten ein Highlight-Spiel für uns. In der nahen Vergangenheit konnten wir diese Topspiele in Aachen für uns entscheiden. Und das wollen wir auch am Samstag versuchen“, sagt Mink. Besonders zu beachten auf Seiten der Aachener sind Standardspezialist Anton Heinz (14 Tore/neun Vorlagen) Flügelflitzer Lukas Scepanik und der Ex-Fortune Marc Brasnic (beide acht Tore).
Das Spiel kann im Stream bei https://regionalligawest.sporttotal.tv/de und auch bei https://www.magentasport.de/ abgerufen werden. Die Partie wird manuell mit drei Kameras produziert und von einem Kommentator, einem Experten sowie einem Moderator begleitet.