Heute vor 18 Jahren starb Hans "Jean" Löring. Der S.C. Fortuna Köln gedenkt seinem prägenden Präsidenten und Mäzen - insbesondere im Jubiläumsjahr. Mit ihm und seinem Wirken sind der Aufstieg bis in die Bundesliga und die bis heute bestehende längste Zweitliga-Zugehörigkeit aller Klubs verbunden.
1966 wurde Hans „Jean“ Löring Präsident der Fortuna. Der Mäzen sollte die Geschicke des Vereins für lange Zeit prägen. Am Ende der Saison 1966/67 stand der Aufstieg in die Regionalliga West. Nach einer mehrjährigen sportlichen Konsolidierung gelingt am 13.05.1973 der bis dahin größte Erfolg der Vereinsgeschichte: Der Aufstieg in die 1. Bundesliga.
Nach dem direkten Wiederabstieg in die neugegründete 2. Bundesliga folgten 26 Spielzeiten, in denen sich der Fortuna nur noch einmal die Chance bot, in die 1. Bundesliga zurückzukehren: 1986 erreichte man als Tabellendritter die Relegationsspiele gegen den Bundesliga-Sechzehnten Borussia Dortmund. Dabei war nach einem 2:0-Erfolg in Köln und einem 1:3 in Dortmund ein Entscheidungsspiel notwendig, das Borussia Dortmund schließlich mit 8:0 gewinnen sollte.
Der größte sportliche Erfolg sollte in den glorreichen Zweitliga-Zeiten der Fortuna schließlich das Erreichen des DFB-Pokalfinales im Jahr 1983 werden: Trotz guter Leistung musste man sich durch das Goldene Tor von Pierre Littbarski dem 1. FC Köln mit 0:1 geschlagen geben. Im Nachgang des Spiels wurde die Fortuna aufgrund ihrer Finalleistung aber nicht nur von den eigenen Fans als moralischer Sieger gefeiert.
Nach 26 Jahren in der 2. Bundesliga endete die ernüchternde Saison 1999/2000 mit dem Abstieg in die Regionalliga Nord. Eingeleitet durch die sportliche Misere und die wirtschaftlichen Probleme Jean Lörings, gerät der Verein 2001 in die Insolvenz. Am 13. Juni 2001 gab Löring das Amt des Fortuna-Präsidenten dabei auf.
Die Fortuna gedenkt ihrem prägenden Präsidenten und Mäzen - insbesondere im Jubiläumsjahr. Heute vor 18 Jahren starb Hans "Jean" Löring. Für die Fortuna bleibt er unvergessen.