S.C. Fortuna Köln e.V.

Zwei tolle Tore von Güler waren zu wenig _ 3:4

Von Stefan Kleefisch
Fortunas Masashi Nakaya (r.) greift den Pescher Kapitän Sebastian Bodenröder an.

Das Spitzenspiel der Landesliga 1 am Sonntag auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark hielt, was es versprach. Die Partie zwischen der U23 der Fortuna und dem FC Pesch war spannend und abwechslungsreich. Am Ende setzte sich mit dem Tabellenführer das glücklichere Team durch. Dramatisch war es beim 3:4 der Mannschaft von Trainer Tilman Waegner insbesondere in der zweiten Hälfte, als innerhalb von zwölf Minuten fünf Treffer fielen.

„Das war ein tolles Landesliga-Spiel von beiden Seiten, mit einem Wechselbad der Gefühle. Wir hatten mindestens einen Zähler verdient, ich denke, das haben auch die Gäste so gesehen. Wir hatten mehr vom Spiel und wir waren mehr als ebenbürtig. Pesch hat unsere Fehler gnadenlos ausgenutzt. Im Fußball zählen nun mal Tore. Dennoch können die Jungs stolz sein. Im Gegensatz zum Hinspiel waren wir jederzeit auf Augenhöhe mit dem Gegner“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch. 

In der ersten Hälfte belauerten sich beide Teams zunächst. Die defensive Grundordnung war das vorrangige Ziel. Nach 24 Minuten lupfte der Pescher Calar Bahadori den Ball aus 16 Metern gekonnt an den langen Pfosten. Fünf Minuten später faustete Max Beckmann den Ball nach einer Ecke aus der Gefahrenzone. Tim Becker passte auf Serhat Güler, der in der eigenen Hälfte losrannte und nicht zu stoppen war. Der schnelle Stürmer traf in die lange Ecke zum 1:0. Ein sehenswerter Sprint. Acht Minuten vor dem Pausenpfiff glich der Gäste-Kapitän Sebastian Bodenröder aber nach einer Ecke per Nachschuss zum 1:1 aus.

Im zweiten Abschnitt entwickelte sich ein offener Schlagabtausch. Zunächst schoss Marcel Dawidowski freistehend drüber (46.). Iskender Papazoglu köpfte nach einer Ecke knapp über die Latte (53.). Güler prüfte Keeper Martin Velichkov mit einem Schuss aus spitzem Winkel (54.). In der 62. Minute die erneute Führung für Fortuna. Güler nahm einen feinen langen Ball von Luca Hardenbicker direkt und erzielte mit Saisontreffer Nummer elf im 13. Spiel das 2:1. 

Fünf Minuten danach schlief die komplette Fortuna-Abwehr. Nach einer Ecke rutschte der Ball komplett durch den Strafraum durch. Ugur Kiracti staubte am langen Pfosten zum 2:2 ab. Nun wurde es richtig turbulent. Vier Minuten später zögerte Max Beckmann zu lange mit dem Abschlag. Papazoglu hielt den Fuß rein und der Ball trudelte über die Torlinie zum 2:3. Fortuna kam aber nochmal zurück nach dem Torwartfehler. In der 73. Minute glich der eingewechselte Mohamed Loum mit einem Schuss in die lange Ecke zum 3:3 aus. Im Gegenzug zog Tolga Kiracti aus 30 Metern ab und der Ball landete zum 3:4 im Netz. In der Schlussminute hatten Joker Wassilios Kametas und Güler den erneuten Ausgleich auf dem Fuß. Beide scheiterten aber nacheinander an Velichkov. 

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