S.C. Fortuna Köln e.V.

U23 lässt sich in letzter Minute auskontern _ 1:2 gegen Königsdorf

Von Stefan Kleefisch
Der eingewechselte Bekir Gediktas (r.) im Zweikampf mit dem Königsdorfer Hirotaka Sugiura.

Fehlstart für die U23 in der Mittelrheinliga. In einem langatmigen, langweiligen Spiel deutete bis zur 90. Minute gegen BW Königsdorf alles auf eine gerechte Punkteteilung hin, bis der eingewechselte Julian Zielinski und Gjorgji Antoski im Mittelfeld unmittelbar hintereinander den Ball verloren. Niklas Koppitz schickte Mohamed Dahas auf die Reise, der Joker lief allein Richtung Kölner Tor und traf zum schmeichelhaften 1:2. Auch im fünften Versuch gab es gegen diesen Gegner somit keinen Sieg für die Mannschaft von Trainer Bogdan Komorowski.

„Wir wussten um die Schwere der Aufgabe, wir sind gut ins Spiel gekommen. Aus dem ersten Gegentor müssen wir lernen. In der zweiten Halbzeit fand ich uns besser und dominanter. Wir hatten einen Punkt verdient. Aber im Fußball kommt es auf Nuancen an, und in ein, zwei Schlüsselszenen waren wir nicht präsent genug. Diese Fehler müssen wir abstellen. Es ist enttäuschend, in der 90. Minute das 1:2 zu kassieren“, sagte Bogdan Komorowski.  

Mit Mario Weber, Brooklyn Merl und Maximo Valente standen drei Neuzugänge in der Startelf der Fortuna. Von Beginn an entwickelte sich ein für die Zuschauer unattraktives Spiel. Sehr viel Ballgeschiebe, kaum Tempo in die Spitze und auch Torchancen waren eine seltene Errungenschaft. 

Dennoch ging die U23 schon nach elf Minuten in Führung. Tim Birkenheuer tankte sich an der Torauslinie durch und wurde von Jan-Luca Prangenberg zu Fall gebracht. Kapitän Antoski verwandelte flach zum 1:0. Danach war wieder fußballerische Tristesse auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark angesagt. Nur Salim Hadouchi zwang Torhüter Benjamin Bußmann mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus zu einer Glanztat. Sechs Minuten vor der Pause landete ein abgefälschter Schuss von Koppitz im Kölner Strafraum. Keeper Lennart Winkler und Abwehrchef Weber zögerten und Can Luka Topcu bedankte sich artig, spitzelte die Kugel über die Linie zum 1:1 ins Netz. 

Im zweiten Abschnitt tauschte die Fortuna die beiden Sturmspitzen aus, es kamen Nico Westerhoff und Bekir Gediktas. Von den 15 heute eingesetzten Spielern stammen im Übrigen neun Akteure aus der eigenen Jugend. Am uninspirierten Spiel änderte sich dadurch wenig. Nach einer Ecke zeichnete sich Winkler mit einer schnellen Reaktion beim Volleyschuss von Elias Römer aus (62.). Drei Minuten später war der Fernschuss von Gianluis Di Fine zu harmlos. Bis zur letzten Minute passierte herzlich wenig. Dann schlug sich die Fortuna selbst und der fünf Minuten zuvor eingewechselte Joker Dahas war zur Stelle. 

Fortuna: Winkler, Wiese, Weber, Bance, Georgiev, Merl (75. Schneider), Antoski, Di Fine (75. Zielinski), Valente, Hadouchi (46.Gediktas), Birkenheuer (46. Westerhoff).

Tore: 1:0 Antoski (11., Foulelfmeter), 1:1 Topcu (39.), 1:2 Dahas (90.). 

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