Durch einen 1:0-Erfolg im Nachholspiel beim FV Bad Honnef ist die U23 der Fortuna in der Landesliga 1 von Tabellenplatz sechs auf die drei geklettert. Der Mannschaft von Trainer Tilman Waegner gelang zudem im vierten Vergleich der erste Erfolg gegen die Badestädter. Den entscheidenden Treffer erzielte Tim Becker bereits nach sechs Minuten auf dem Kunstrasenplatz an der Schmelztalstraße.
„Wir haben sehr starke erste 45 Minuten gespielt. Da hätte es auch schon 2:0 oder 3:0 stehen können. Im zweiten Abschnitt hat Bad Honnef tapfer gekämpft. Es gab ein paar gefährliche Standardsituationen. Wir waren oft zu passiv, haben uns zu sehr zurückgezogen. Wir haben teilweise um den Ausgleich gebettelt. Aber, Bad Honnef hatte letztlich dennoch keinen gefährlichen Torabschluss“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch.
Sah es Donnerstag noch so aus, als hätte Trainer Waegner in Bad Honnef die Qual der Wahl, meldeten sich danach innerhalb von 48 Stunden mit Jonathan Tandundu-Clausen, Marvin Oluwa, Ibis Renda (alle krank), Justin Janczak, Luca Hardenbicker und Wassilios Kametas (alle verletzt) gleich sechs Stammspieler ab. „Dadurch waren wir gezwungen, zu improvisieren“, sagte Kleefisch. „Unser Kader ist aber breit und gut aufgestellt. Das hat sich wieder einmal gezeigt.“ Mit Kai Försterling, Sahan Özen und Pascal Japes gaben drei Neuzugänge ihr Startelfdebüt. Der vierte Neue, Nurullah Yasar, wurde in der Schlussphase eingewechselt.
Bereits nach sechs Minuten erzielte Tim Becker aus zehn Metern mit seinem vierten Saisontreffer das Tor zum 1:0. Mohamed Loum hatte den Ball zuvor sehr gut durchgesteckt. Nach 17 Minuten bediente Sahan Özen Loum, dessen Schuss in die lange Ecke wehrte Saverio Colombo aber ab. Auch Tolga Gercek und Manuel Kabambi hatten aussichtsreiche Situationen, beide vertändelten aber mehrfach.
In der zweiten Halbzeit verfehlten auf Seiten der Hausherren Gaetano Pettineo (54.) und Gaspard Fehlinger (57.) das gegnerische Tor. In der 70. Minute gab der Schiedsrichter einen Treffer von Masashi Nakaya aus 16 Metern zum 2:0 wegen passiven Abseits nicht. „Das war eine klare Fehlentscheidung. Der Torhüter kam raus, das Tor war leer. Masa kommt von hinten angelaufen. Semih Güler geht extra zur Seite weg, er greift weder ein, noch bindet er einen Gegenspieler. Dann hätten wir am Ende weniger zittern müssen. Zum Glück hatte dies am Ende keine Auswirkungen“, sagte Kleefisch.