Im ersten Heimspiel des Jahres empfingen die Verbandsligahandballer der Fortuna
die Zweitvertretung aus Leichlingen. Die Mannschaft von Gästetrainer Pauly rangierte vor dem Spiel mit erst einem Sieg auf dem vorletzten Tabellenplatz.
Ähnlich wie bei der Fortuna traf es die Gäste im Saisonverlauf in Sachen Verletzungen hart. Ebenso erhielt das Team nur punktuell Unterstützung aus der Drittligamannschaft. So ging das Team von Trainer Bernd Schellenbach, der kurzfristig noch auf Freddy Thom verzichten musste, natürlich als klarer Favorit in die Partie.
„Ich hatte mir für dieses Spiel mehrere Deckungsvarianten vorgenommen und viele Positionswechsel im Angriff, um den Spielern, die in der Vergangenheit weniger gespielt hatten oder verletzt waren, wieder die nötige Praxis zu geben“, schildert Schellenbach seine Absicht.
Und so startete die Fortuna mit einer sehr offensiven 1:4:1-Abwehr, die einige Ballgewinne erzwang, aber die Gegenstoßchancen in Folge unsauber ausgespielt wurden. „Durch teilweise ganz neue Zusammenstellungen in Abwehr und Angriff fehlte oft die Abstimmung und die Genauigkeit. Außerdem hatte der Gästetorwart einen super Tag“, so Co-Trainer Björn Kolbe.
Nach 15 Minuten stellte die Fortuna auf eine offensive 6:0-Verteidigung um. Die Schwächen im Abschluss hielten jedoch an, so dass beim Stand von 11:9 die Seiten gewechselt wurden. Roman Stabauer blieb mit einer leichten Schulterverletzung vorsichtshalber in der Kabine.
Nach der Pause kam dann Fabian Kötzle (21 J.) nach langer Schulterverletzung zu seinem ersten Einsatz überhaupt für die Fortuna, allerdings nur in der Abwehr. Trotzdem warf er durch einen Gegenstoß sein erstes Tor für die Südstädter.
„Die 5:1-Abwehr zum Beginn der 2.Hälfte mit Fabian auf der 1 war schon sensationell und absolut wirkungsvoll, auch für die Zukunft. So erzielte Leichlingen in 16 Minuten nur 2 Tore (ein 7m), so dass wir uns auf 18:11 absetzen konnten. Hier sieht man ganz klar seine tolle Ausbildung beim Drittligisten Kornwestheim“, resümiert Kolbe.
Bei diesem Spielstand wechselte die Fortuna wieder munter durch und gewann schließlich 23:18.
„Das war heute eine gute Gelegenheit verschiedene Inhalte zu testen und Spieler heranzuführen. Die Höhe des Sieges ist mir dabei nicht wichtig“, freut sich Schellenbach über die nächsten 2 Punkte.
Im nächsten Spiel bei SR Aachen, am 25.01.2014 um 18:00 Uhr, wird die Fortuna wohl ganz anders gefordert, und muss gerade beim Torabschluss konsequenter sein.
Die Jungs aus Aachen haben sich stabilisiert und wollen den Anschluss nach oben halten. Schließlich konnten sie als einziges Team den Tabellenführer aus Bonn bezwingen. Sie bilden eine sehr homogene Truppe, die sehr wenige Fehler macht und den Gegner für seine sofort bestraft. Ebenfalls verstehen sie es kleine Schwächephasen sofort auszunutzen. Neben der Tatsache, dass dort Harzverbot herrscht, trifft die Fortuna auf einen Gegner, der nie aufgibt und dabei taktisch variabel agiert.
Sollte die Fortuna auch dort gewinnen, folgen 3 Heimspiele. Bei einem Sieg eine gute Basis also, um die Aufstiegsfavoriten, neben Bonn, aus Strombach und vom MTVD Köln weiter zu ärgern.
