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Viel Aufwand, kein Ertrag

Von Stefan Kleefisch
Schattenspiele beim 3:0-Sieg von Schlebusch gegen die U 23 der Fortuna, hier Yannik Diehl.

Die Serie von fünf Partien ohne Niederlage ist gerissen. Die U 23 der Fortuna hat zum ersten Mal ein Pflichtspiel im Jahr 2018 verloren. Zugleich war das 0:3 am Sonntag beim SV Schlebusch auch das erste punktlose Spiel des neuen Trainers Tilman Waegner. Erst in der Schlussphase konnte der Tabellenzweite der Landesliga 1 allerdings gegen die abstiegsbedrohten Gäste die drei Punkte dingfest machen.

„Die Niederlage ist um zwei Tore zu hoch ausgefallen. Mit ein wenig mehr Glück können wir hier auch einen Punkt mitnehmen. Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt. Da haben wir nichts zugelassen gegen den Favoriten. Das Gegentor zum 0:1 mit dem Halbzeitpfiff war der Knackpunkt des gesamten Spiels“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch. 

Die Fortuna begann mit vier Änderungen in der Startelf gegenüber dem 1:1 zu Hause gegen Rheinbach. Max Hinterlang fiel wegen einer Grippe aus, ihn ersetzte Yannik Diehl. Kapitän Nils Remagen nahm mit Rückenproblemen zunächst nur auf der Bank Platz. Im Tor ersetzte Max Beckmann Zicos Resvanis und Valerio Fariello rutschte für Semih Güler in die Anfangsformation. Routinier Andreas Moog war nach einer Schulterverletzung auch nur Reservist. Kai Burger war somit der einzige Kölner Feldspieler, der älter als 22 Jahre war. 

Dennoch schlug sich der Fortuna-„Kindergarten“ beim Tabellenzweiten 45 Minuten mehr als achtbar und hätte zu diesem Zeitpunkt auch durchaus führen können. Bereits nach einer Minute gab Michael Urban einen Warnschuss ab, der am langen Pfosten vorbeisegelte. Im Anschluss ersticken die Kölner die Bemühungen des SV schon im Keim. Kai Burger schoss knapp am langen Pfosten vorbei nach Zuspiel von Gianluca Pavone (7.). und der Interimskapitän hatte 20 Minuten später nach Vorarbeit von Mohamed Loum die nächste gute Chance. Aus spitzem Winkel flog die Kugel erneut knapp vorbei. Der Matchplan der Fortuna ging komplett auf, bis in die erste Minute der Nachspielzeit. Manuel Kabambi ließ Yannik Raufeiser flanken, dessen Ball landete am langen Pfosten, wo ihn Urban über die Linie drückte. Direkt nach dem 1:0 war Pause. 

Schlebusch hatte in Halbzeit zwei nun Räume, das gefährliche Umschaltspiel aufzuziehen. Die Kölner griffen permanent an, konnten sich aber nicht entscheidend durchsetzen. Tim Herbel traf bei einem Nachschuss den Pfosten (65.), ebenso wie Denis Labusga mit einem Schuss von der Strafraumgrenze aus (73.). Das hatte sich beinahe gerächt. Dominik Dohmen musste nach einem Angriff von Justin Janczak den Ball von der Torlinie schlagen (77.). Kai Burger schoss knapp drüber (79.). Fünf Minuten später hatte der eingewechselte Semih Güler eine hundertprozentige Möglichkeit. Er tauchte frei vor Patrick Kruske auf, aber er schoss den Schlebuscher Keeper aus drei Metern an. In der 88. Minute entschied der Schiedsrichter nach einem Foul von Kabambi auf Elfmeter, den Labusga zum 2:0 verwandelte. In der 92. Minute traf Joker Nicolai Annas zum 3:0. Wiederum danach war direkt Ende.  

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