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U13 holt den Cup, U17 ist am Ende im Pech

Von Stefan Kleefisch
Die U13 der Fortuna hat den FVM-Pokal gewonnen durch ein 1:0 gegen Aachen im Finale. Foto: FVM

Unterschiedliche Gefühlswelten gab es bei den beiden Teams der Fortuna, die es jeweils in das Finale des ARAG-Pokals der Junioren in Brühl geschafft hatten. Während die U13 um Trainer Joris Wittkugel nach einem 1:0 gegen Alemannia Aachen den Pott in die Höhe stemmen konnte, kassierte die U17 von Trainer Philipp Kaß den entscheidenden Treffer zum 0:1 gegen Viktoria Köln vier Minuten vor dem Ende der Verlängerung.

„Ich konnte das Spiel leider nur per Video-Livestream verfolgen, da ich mich im Ausland befinde. Die erste Halbzeit haben wir völlig verschlafen. In der zweiten Halbzeit war es ein offener Schlagabtausch mit dem bitteren aber aus Viktoria-Sicht nicht unverdienten Ende kurz vor dem Elfmeterschießen. Von einem Klassenunterschied war insgesamt wenig zu sehen. Sehr gerne würde ich auch etwas Positiveres sagen, aber wenn man in 100 Spielminuten in einem Pokalfinale nicht einmal eine gelbe Karte zieht, um vielleicht mal ein Zeichen zu setzen oder den Rhythmus des Gegners zu brechen, dann kann man nicht davon reden, dass wir den Kampf hier angenommen haben“, sagte Trainer Philipp Kaß. „Wir hatten davor gewarnt, dem Gegner zu sehr das Feld mit Ball zu überlassen. Jetzt müssen wir damit leben, dass man am heutigen Tag eben kein Top-Niveau erreicht und daher den Pokal auch nicht geholt hat. Glückwunsch an Viktoria Köln an dieser Stelle.“

Vor den Augen von Vorstandsmitglied Rafael Iborra spielte die U17 eine schwache erste Halbzeit. Torchancen waren Mangelware, die Viktoria hatte deutlich mehr Ballbesitz und zeigte die zielstrebigeren Aktionen. Im zweiten Abschnitt fanden die Südstädter ein wenig besser ins Spiel. Dennoch konnten sie sich bei Keeper Gerrit Heinisch bedanken, der in einer Eins-gegen-Eins-Situation glänzend reagierte, dass es nach 90 Minuten torlos in die Verlängerung ging.

In diesen 20 Minuten wurde es turbulent. Für ungläubige Blicke auf den Rängen sorgte der eingewechselte Luca Fasoli, der den Ball freistehend am langen Pfosten nicht Richtung leeres Tor der Viktoria brachte, sondern im Stile eines Abwehrspielers in die entgegengesetzte Richtung. Vier Minuten vor dem Ende brachte Berat Gediktas die Höhenberger mit einem tollen Schuss 1:0 in Front. Das war aber noch nicht das Ende der Geschichte. Nach einer Ecke legte der aufgerückte Torwart Heinsch den Ball nach innen und auf der gegnerischen Torlinie verpassten gleich mehrere Spieler den möglichen Ausgleich. Der negative Höhepunkt aus Sicht der Fortuna kam dann unmittelbar vor dem Schlusspfiff. Nach einer weiteren Ecke köpfte Gustavo von Aschwege den Ball an die Latte. Kurz danach sanken die Fortunen enttäuscht auf den Rasen des Schloßparkstadions. 

„Nichtsdestotrotz kann uns die gespielte Serie und den souveränen Klassenerhalt keiner mehr nehmen. Viktoria hätte sicherlich auch den Pokalsieg dafür eingetauscht, wenn sie im Gegenzug aufgestiegen wären. Aber so hat Viktoria den Pokalsieg, bleibt aber in der Mittelrheinliga und bei uns ist es umgekehrt, dass wir in der Bundesliga verbleiben, aber den Pokal dafür nicht geholt haben. Natürlich habe ich mir das Ende meiner U17-Trainertätigkeit ganz anders vorgestellt, aber was soll man machen. Ich wünsche allen Spielern und dem Verein nur das Beste“, sagte Kaß bilanzierend.

Fortuna U17: Heinisch, Wiese, Edun, Münz, Förster (47. Fasoli), Abresch, Ahardane (41. Bossu), Ayoola, Caliskan, von Aschwege, Eneghabu (59. Kamm).

Tor: 0:1 Gediktas (96.). 

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