Der 1. Juni 2008 ist unvergessen. 7.000 Zuschauer erlebten im Höhenberger Sportpark mit, wie der Fortuna am letzten Spieltag der Verbandsliga zwei Minuten zur Meisterschaft fehlten. In der 88. Minute glich Thomas Götz die Führung von Cedric Mimbala (83.) zum 1:1-Endstand für den VfL Leverkusen aus. Am grünen Tisch gab es dann doch noch das Happy-End für die Südstädter und den damit verbundenen Aufstieg in die NRW-Liga, weil der Kontrahent keine Lizenz bekam. Am Sonntag (13 Uhr) ist der VfL wieder der Gegner, dieses Mal aber treffen die Leverkusener auf die U 23 der Fortuna auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark. So ändern sich die Zeiten!
„Der Gegner steht schon mit dem Rücken zur Wand. Zum VfL Leverkusen kann ich gar nichts sagen. Die sind komplett neu zusammengestellt. Das ist eine Wundertüte. Wir wollen unseren Aufwärtstrend fortsetzen und erneut ein Erfolgserlebnis feiern. Wir sind leider extrem personell geschwächt. Nichtsdestotrotz, was wir auf den Platz bringen können, hat immer noch ein sehr gutes Niveau. Ich bin zuversichtlich und ich hoffe, auf viele Zuschauer", betont Andre Otten, der am Sonntag sage und schreibe auf zehn Akteure verzichten muss. Somit stehen ihm und seinem Trainerkollegen Robert Moran nur noch elf einsatzfähige Feldspieler zur Verfügung. Christian Grummert, Gaetan Maison, Baris Sahin und Markus Stifel sind gesperrt. Luca Hardenbicker, Philipp Kahl, Martin Schiefer und Lennard Bär sind schon länger verletzt. In dieser Woche gesellte sich noch Nils Remagen zum Lazarett mit einem Muskelfaserriss hinzu.
Angesichts dieser dünnen Personaldecke verstärkte sich die U 23 diese Woche noch einmal mit Tom Wüstenberg. Der 20-Jährige spielte zuletzt beim SV Mehring. Wüstenberg war bis zur U 15 beim 1. FC Köln aktiv, dann spielte der Mittelfeldspieler unter anderem in der A-Jugend-Bundesliga beim Bonner SC. Da er aber erst am folgenden Wochenende spielberechtigt sein wird, ist er insgesamt der zehnte Spieler im Kader, der nicht für einen Einsatz gegen Leverkusen infrage kommt.