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Neu-Nationalspieler Gary Grigoryan und Platz drei im Pokal

Von Stefan Kleefisch

Zwar schied Gary Grigoryan sang-und klanglos mit der armenischen U19-Nationalmannschaft in der Qualifikationsrunde zur Europameisterschaft aus, dennoch durfte sich der 18-Jährige über drei Länderspieleinsätze freuen. Insgesamt kam der Nachwuchsspieler der Fortuna in den Partien gegen Deutschland (0:7), Norwegen (0:4) und Kosovo (0:3) 181 Minuten zum Einsatz.

„Gary war ursprünglich bei einem Fußball-Projekt in Berlin, bei dem viele amerikanische Spieler trainieren. Zum damaligen Zeitpunkt war dort Patrick Weiser verantwortlich. Er hat mir einen Hinweis gegeben und dann haben wir Gary und Marcus James Sims erst zum Probetraining eingeladen und später beide übernommen. Gary ist ein guter talentierter Spieler. Die Partie gegen Deutschland habe ich mir im Live-Stream angeschaut. Ich freue mich, dass wir mit ihm einen Spieler im Kader haben, der sich auf diesem Niveau präsentieren kann“, sagt LZ-Leiter Timo Westendorf.

Während die U19 in der Mittelrheinliga derzeit hinter dem FC Hennef und dem Bonner SC Dritter ist, gab es im Halbfinale des Kreispokals eine bittere Niederlage mit 9:10 gegen Deutz 05 nach Elfmeterschießen.

„Bis auf den Ausgang des Spiels bin ich zufrieden. Die Art und Weise wie wir uns präsentiert haben, hat mir gefallen. Sehr zufrieden wäre ich gewesen, wenn wir ins Finale eingezogen wären. Aus meiner Sicht waren wir die klar bessere Mannschaft. Wir hatten extrem viele Ausfälle zu beklagen. Der Aderlass war groß aufgrund von Verletzungen. Leider hat uns der letzte Punch gefehlt. Das ist mein einziger Kritikpunkt. Wir haben bestimmt vier, fünf große Chancen liegen gelassen. Das ist ein Lernprozess, da müssen wir ansetzen“, sagte Trainer Timo Westendorf, der mit Torhüter Wyn Neumann, der bei der ersten Mannschaft trainiert, sowie den verletzten Spielern Ben Brauweiler, Filip Jolic, Christian Tittes, Niclas Nücken und Felix Bungart auf ein halbes Dutzend Stammkräfte verzichten musste. 

Fortuna U19: Ries, Domnic (62. Gökkurt), Qriqra, Afamefuna, Moritz, Pashko, Özdemir, A. Kujovic (81. Wilk), Abessouguie, Mamo (62. Bambi), Sticker. 

Tore: 0:1 Job (24.), 1:1 Bambi (78.).

Zumindest konnte die U19 dann am gestrigen Abend das kleine Finale mit 5:1 gegen den Bezirksligisten Ford Niehl für sich entscheiden und sich somit dennoch für den FVM-Pokal qualifizieren. Zur Pause führte die Fortuna knapp mit 1:0 durch einen Treffer von Anes Kujovic (22.). Zwei Minuten nach dem Wechsel erhöhte Thierry Abessouguie auf 2:0. Innerhalb von zwei Minuten trafen Georges Lona für Niehl (52.) und Niclas Nücken (54.) für die Hausherren. In der Schlussviertelstunde sorgten Matthew Reitzel (76.) und Charles Bambi (89.) mit ihren Toren für den Endstand. 

„Mir war es wichtig, dass wir das Spiel eindeutig gewonnen haben. Auch die Art und Weise stimmte mit dem Ergebnis überein. Insbesondere nachdem wir trotz des guten Spiels gegen Deutz eine Runde nachsitzen mussten, um in den FVM-Pokal einzuziehen. Wir haben die Sache trotz der schwierigen personellen Lage gut angenommen. Ehrlicherweise sind wir nicht gut reingekommen. Das Freistoßtor zum 1:0 war der Dosenöffner. Nach dem 3:1 war die Partie klar auf unserer Seite. Wir können im Pokal überwintern, das haben wir letztes Jahr nicht geschafft. Nun steht uns eine englische Woche in der Meisterschaft bevor", sagte Trainer Timo Westendorf.

Am kommenden Samstag empfängt die U19 zu Hause (12 Uhr) in der Mittelrheinliga als Dritter den Tabellenzwölften FC Pesch. 

Fortuna U19: Ries, Özdemir, Sticker, Afamefuna, Pashko (80. Traudt), E. Kujovic, Khizhyn (80. Aydin), A. Kujovic (59. Reitzel), Abessouguie (74. Sims), Bungart (46. Nücken), Bambi.

Tore: 1:0 A. Kujovic (22.), 2:0 Abessouguie (47.), 2:1 Lona (52.), 3:1 Nücken (54.), 4:1 Reitzel (76.), 5:1 Bambi (89.). 

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