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Marco Zillken trainiert die U23 ein weiteres Jahr

Von Stefan Kleefisch
Waren sich schnell einig: U23-Trainer Marco Zillken (l.) und Vorstandsmitglied Rafael Iborra.

Letzten Endes war es nur noch Formsache. Die Verlängerung ging in Windeseile über die Bühne. Marco Zillken bleibt Trainer der U23 der Fortuna über die jetzige Saison hinaus. Der 47-Jährige hatte im Sommer vergangenen Jahres den Aufsteiger in die Mittelrheinliga übernommen.

Derzeit ist die Reserve des Regionalligisten nach 17 von 30 Spieltagen als Vorletzter einen Punkt vom rettenden Ufer entfernt. Aufgrund der Virus-Erkrankung Covid-19 und deren enormen Auswirkungen auf die Gesellschaft im Besonderen und den Fußball-Sport im Speziellen ist die Spielzeit seit dem 8. März unterbrochen. Ob sie noch einmal aufgenommen wird, steht in den Sternen. 

„Die Einigung mit Rafa über ein weiteres Jahr ging sehr schnell. In unseren Gesprächen ging es mehr um die Architektur der Mannschaft, als um meine Person. Aufgrund der Situation rund um Corona und der für mich nicht zu erklärenden Verzögerungstaktik des Fußball-Verbandes Mittelrhein haben wir uns unabhängig von der Spielklasse unterhalten“, sagte Zillken, nachdem er mit Vorstandsmitglied Rafael Iborra das Agreement getroffen hatte. Der Spanier ist seit mehreren Jahren federführend für die Belange rund um die U23 zuständig. „Zwischen Marco und dem Vorstand stimmt die Chemie. Menschlich passt er mit seiner ehrlichen, offenen und hemdsärmeligen Art sehr gut zur Fortuna. Es gab teilweise schwierige sportliche Phasen in dieser Saison, aber das hat uns nur noch mehr zusammengeschweißt. Im Winter haben wir viele gute Korrekturen für unser Ziel Klassenerhalt getätigt. Dass dies fruchtet, haben wir dann auch mit vier Punkten aus zwei Spielen auf dem Platz unter Beweis gestellt“, sagte Iborra. 

Ähnlich empfindet dies Zillken. „Ich glaube, der Vorstand sieht unsere Arbeit im Team und für das Team. Wir sind halt sehr fleißig und packen an. Das Vertrauen des Vorstands gerade in der Winterpause war spürbar. Nun warten wir die Entscheidung ab, wie es weitergeht. Das können wir nicht beeinflussen.“ Die sportliche Ausrichtung des blutjungen Teams soll sich logischerweise als Bindeglied zwischen U19 und erster Mannschaft nicht ändern. „Wir sind in den letzten Monaten eng zusammen gewachsen und wollen die jungen Spieler an den Herrenfußball heranführen und im optimalen Fall für die eigenen Profis ausbilden. Darin sehe ich einen klar definierten Auftrag“, so Zillken, der sich aber einen neuen Nebenmann am Spielfeldrand suchen muss, da Co-Trainer Timo Westendorf sich fortan auf seinen Posten als künftiger Leiter des Nachwuchszentrums der Fortuna konzentrieren wird. „Timo hat eine neue Aufgabe für sich entdeckt. Ich wünsche ihm hierfür alles Gute. Er ist jung und soll sein Spektrum erweitern, um später seinen besten Weg zu finden. Dazu gehört es auch über den Tellerrand hinaus zu schauen.“

 

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