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LZ-Leiter Timo Westendorf: „Das ist eine tolle Momentaufnahme“

Von Stefan Kleefisch
Eigengewächse der Fortuna aus dem Profikader: Waiss Ezami (l.) und Gianluis Di Fine.

Die U23 spielt eine starke Saison. Im fünften Jahr der Zugehörigkeit zur Mittelrheinliga belegt die Mannschaft von Trainer Bogdan Komorowski nach 17 von 30 Spieltagen einen sehr guten siebten Platz. Die beste Endplatzierung war bislang ein zwölfter Rang. Wir haben uns mit LZ-Leiter Timo Westendorf über diese erfreuliche Entwicklung unterhalten.

Timo, wie erklärst Du dir diesen Erfolg? 

„Wir haben einen sehr guten Mix aus eigenen Talenten aus der U19 und erfahrenen Spielern wie Gjorgji Antoski, Robin Schmidt oder Hamdi Dahmani, die schon einiges erlebt haben. Hinzu kommt, dass die Jungs aus dem eigenen Stall, die im Kader der ersten Mannschaft sind, wie Gianluis Di Fine, Younes Derbali oder Finn Bauens mittlerweile schon ihr zweites oder drittes Seniorenjahr bei uns spielen. Dieses Zusammenspiel funktioniert bestens. Wir haben vor der Saison ein gutes Gerüst gebaut. Die Jungs aus der Ersten verstärken uns definitiv auch regelmäßig. 

Hast Du das gute Abschneiden in dieser Art und Weise erwartet? 

„Ich bin jetzt nicht wahnsinnig überrascht. Aufgrund der Zusammenstellung des Kaders hatten wir im Vorfeld der Saison schon eine gewisse Erwartungshaltung. Die Zielsetzung war klar, wir wollten nach vier Jahren im Abstiegskampf den Klassenerhalt frühzeitig sichern. Um nicht wieder im letzten Moment den Kopf aus der Schlinge ziehen zu müssen. Schon im letzten Jahr standen wir zu keiner Phase auf einem Abstiegsplatz. Dass wir in Hohkeppel, in Bonn und kurz vor Weihnachten auch noch in Bergisch Gladbach gewonnen haben, kam natürlich überraschend. Aber wir hatten auch einen holprigen Start und haben dann zwei Monate lang kein Spiel verloren. Für uns ist das eine tolle Momentaufnahme. Wir sind aktuell 13 Punkte von einem Abstiegsplatz entfernt. 

Merkst Du in Gesprächen mit Spielern oder Beratern das dieses Konzept gut ankommt? 

In erster Linie wollen wir unseren eigenen Spielern eine Perspektive bieten. Nach der U19 ist bei uns nicht Schluss. Wir müssen nicht immer nach rechts und links schauen. In dem Zusammenhang merke ich das definitiv. Die Verzahnung und der Austausch mit der U19 auch unter der Woche klappen sehr gut. In diesem Jahr so gut wie noch nie zuvor. Aber, auch für externe Spieler ist es unheimlich interessant, für die U23 aufzulaufen. Weil man im eigenen Haus noch eine Etage aufsteigen kann. Ich will auch Markus von Ahlen und sein Team loben, denn das Ganze ist keine Einbahnstraße, letztendlich können sich viele Jungs aus der U23 und der U19 oben im Training und bei Testspielen zeigen. In dieser Saison profitieren alle drei Mannschaften voneinander.   

Was erhoffst Du dir für den Rest der Saison?

„Wir sollten demütig und bescheiden bleiben, es wird nicht immer so reibungslos funktionieren. Es wird auch mal eine kleine Delle geben. Der Erfolg ist von vielen Faktoren abhängig. Wir müssen weiter hart arbeiten und versuchen, die Strukturen zu verbessern. Wir wollen weiter gut ausbilden, in der Rückrunde U19-Spieler mit einbauen und eventuell wieder für die eine oder andere Überraschung sorgen.“   

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