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Die Fortuna gründet ein Perspektivteam aus U23, U19 und U17

Von Stefan Kleefisch
Mit der Gründung eines Perspektivteams sollen U23, U19 und U17 noch enger verzahnt werden.

Die Fortuna baut die Förderung der vielversprechenden Talente weiter aus. Künftig werden die besten Spieler des Leistungszentrums aus den Mannschaften U23, U19, U17 in einem sogenannten Perspektivteam mehrere Testspiele in der Saison bestreiten. Gecoacht wird die Auswahl der Kölner Südstädter von LZ-Leiter Timo Westendorf und Fußballlehrer Bernd Klotz, der eine große Expertise als langjähriger Ex-Profi aufweist.

„Wir wollen mit dem Perspektivteam den Übergangsbereich stärken und die Leistungsteams U17, U19 und U23 noch enger verzahnen. Die Talente, die wir zweifelsfrei haben, sollen dadurch noch besser auf den Seniorenbereich vorbereitet werden, im Idealfall für unsere erste Mannschaft. Je nachdem wie der Kalender aussieht, planen wir fünf bis acht Spiele pro Saison. Wir wollen neue Reize schaffen und die individuelle Entwicklung weiter vorantreiben, indem man schneller gegen Seniorenspieler antritt und wertvolle Erfahrungen sammelt. Fördern und fordern, ist die Parole. Wir wollen diese klare Mannschaftszuordnung durchbrechen. Es geht auch darum, mal eine andere Ansprache zu haben, mal einen anderen Mitspieler. Die Durchlässigkeit soll dadurch erhöht werden“, sagt LZ-Leiter und U19-Trainer Timo Westendorf.

Die ersten Termine des neuen Talentschuppens der Fortuna stehen bereits fest. Am Dienstag, den 16.November (19.30 Uhr) ist das Perspektivteam zu Gast beim Landesligisten SpVg. Porz. Am Dienstag, den 18. Januar 2022 tritt die Mannschaft um 19.30 Uhr beim B-Kreisligisten Adler Dellbrück an. Und am Dienstag, den 15. Februar (20.30 Uhr) reisen die jungen Kölner zum Landesligisten GW Brauweiler.

„Bei diesen Testspielen triffst du halt auch mal auf Spieler, die sieben, acht Jahre älter sind, die ein bisschen cleverer und abgezockter sind. Die Jungen müssen dann auch mal gegenhalten. Der Schritt in den Seniorenbereich ist nochmal etwas größer, da geht es anders zur Sache. Diese Erfahrung ist wichtig für die Talente. Weiterführend könnte ich mir vorstellen, dass wir für diese drei Mannschaften eine gemeinsame Spielidee entwickeln. Das wäre der Idealfall, denn wir haben Klasse-Trainer in diesem Bereich, die auch gewillt sind, in eine gemeinsame Richtung zu gehen. Wir wollen verstärkt Talente im eigenen Stall entwickeln“, sagt Bernd Klotz.

Weitere Stimmen zum Perspektivteam: 

„Ich halte es für sehr wichtig, auf ein Perspektivteam zu setzen. Der Übergang in den Seniorenbereich sollte so früh wie möglich vorbereitet werden. Wir wissen alle, wie schwer es ist, Talente für die erste Mannschaft zu entwickeln. Aber, anstatt zu meckern und nur über die Probleme zu reden, müssen wir die Dinge selber in die Hand nehmen und ordentlich anpacken. Deswegen begrüße ich dies ausdrücklich. Es ist definitiv günstiger eigene Talente einzubauen, als sie extern teuer dazuzukaufen. Von meiner Seite gibt es die volle Unterstützung für diese Maßnahme“, sagt U17-Trainer Philipp Kaß.

„Zunächst einmal fördert dieses Perspektivteam die Gemeinschaft der drei Mannschaften untereinander. In 13 Jahren zweite Mannschaft habe ich viele Spieler erlebt, die aus der eigenen Jugend kamen und die sehr erstaunt waren, dass es im Seniorenbereich deutlich intensiver und körperlicher zur Sache geht. Je früher ein Spieler diese Erfahrung macht, umso besser. Spielpraxis ist zudem grundsätzlich wertvoll. Bei der Fortuna haben in meiner Zeit einige Eigengewächse den Sprung nach oben geschafft, wie Serhat Koruk, Jean-Marie Nadjombe, Nico Ochojski oder Serhat Güler. Aber, es können und müssen noch viel mehr werden. Auf Dauer kann die Fortuna nur so wettbewerbsfähig sein und bleiben. Ich war direkt Feuer und Flamme für diese Idee“, sagt U23-Teammanager Stefan Kleefisch. 

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