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Die Fortuna gedenkt Klaus Ulonska

Von Stefan Kurth
Der SC Fortuna legte am Grab von Klaus Ulonska einen Kranz nieder.

Am heutigen Dienstag jährt sich der Todestag von Klaus Ulonska zum zweiten Mal. Der SC Fortuna hält einen Moment „inne“ und gedenkt seinem verstorbener Präsidenten „in aller Stille“ - und mit einem Besuch seines Grabs auf dem Melatenfriedhof.

„Ohne Klaus hätten wir den Sprung in die 3. Liga nie geschafft“, betont Hanns-Jörg Westendorf, der der Fortuna seit November 2015 vorsteht. „Er hat in der schwersten Stunde des Vereins Verantwortung übernommen und mit seinen Kontakten sowie der unermüdlichen Arbeit einen nicht für möglich gehaltenen Aufschwung eingeleitet. Plötzlich hießen unsere Gegner nicht mehr Germania Lich-Steinstraß oder Borussia Freialdenhoven, sondern Rot-Weiß Essen und Alemannia Aachen. Durch ein Wunder, wie Klaus es immer wieder betont hat, haben wir dann auch Bayern München in der Relegation besiegt und uns danach Stück für Stück in der 3. Liga weiterentwickelt. Zum Glück hat Klaus selber noch erlebt, wie seine Fortuna plötzlich bundesweit im Fokus stand. Er war zu recht stolz und überglücklich darüber.“

Ein Schock und tiefe Trauer

Doch dann verstarb Ulonska während der ersten 3.Liga-Saison der Profis am 14.03.2015 völlig unerwartet im Alter von 72 Jahren an einem Herzinfarkt. Ein Schock für sein Umfeld – und natürlich auch für die Fortuna. Ein erfolgreiches Weiterleben ohne Klaus? Es schien kaum vorstellbar. Die Anteilnahme in der Stadt – und auch bundesweit – war riesig. Über 1000 Leute nahmen eine Woche später Abschied von Ulonska, den der Kölner-Stadt Anzeiger einst so treffend als „Freund der Stadt und ihrer Bürger“ titulierte. Auf der Trauerfeier würdigte der damalige Oberbürgermeister Jürgen Roters ihn „als einen „Glücks-Menschen, den Köln eben hat. Es gibt nicht viele von ihnen. Menschen, die sich für eine Sache leidenschaftlich begeistern und dabei die anderen in ihren Bann ziehen. Klaus Ulonska war ein wahrer Menschenfischer. Wir ließen uns allzu gern von seiner guten Laune, seinem strahlenden Lachen und seinem Optimismus gefangen nehmen.“

„Klaus schaut mit viel Freude auf die Fortuna“

In der schwersten Stunde rückte der Verein noch enger zusammen. Schnell bildete sich ein neues Team, welches die Arbeit von Klaus auf viele Schultern verteilte. Auch dank der Spielbetriebs GmbH, dem Wirtschaftrat der Fortuna und der vielen Ehrenamtler erholte sich der Verein von dem Schock und schaffte den eminent wichtigen Klassenerhalt in der 3.Liga.

Damit war die Grundlage für eine weiter erfolgreiche Zukunft geschaffen. „Wir haben immer mehr Partner, die sich für die Fortuna einsetzen, bauen ein neues Vereinszentrum mit Geschäftsstelle und streben Ende des Jahres eine Zertifizierung zum Nachwuchs­zentrum an. All das sind wichtige Meilensteine in unserer Entwicklung. Wir sind uns sicher, dass Klaus von hoch oben mit viel Freude auf uns schaut. Klaus ist für immer in unseren Herzen.“

>> Zum Video:  "Fortuna Stories" zu Klaus Ulonska