Das Ende einer erfolgreichen Ehe
„Andre war immer besonders ehrgeizig und hat hier sehr gute Arbeit über diesen im Trainergeschäft langen Zeitraum abgeliefert. Ich möchte mich im Namen des Vereins bei ihm für seinen unermüdlichen Einsatz bedanken. Wir schauen jetzt nach vorne und wollen unser Konzept einer astreinen U 23 weiter verfolgen", sagt Hanns-Jörg Westendorf, der 1. Vorsitzende der Fortuna zu der Trennung. „Wir hatten mit Andre eine tolle, erfolgreiche Zeit. Ich habe ihn in dieser Zeit als Menschen sehr schätzen gelernt. Er hat einen großen Anteil an den zahlreichen Erfolgen der letzten Jahre mit der zweiten Mannschaft. Er wird hier immer sehr willkommen sein. Ich wünsche ihm von Herzen alles Gute auf seinem weiteren Weg als Trainer", sagt Teammanager Stefan Kleefisch.
„Ich hatte ein sehr gutes Gespräch mit Hannes Westendorf, wir haben uns immer sehr gut verstanden. Manchmal ist das halt so im Fußball. Der Verein hatte eine andere Sichtweise der Dinge. Das ist für mich absolut in Ordnung. Der Abschied tut sehr weh, das nimmt mich emotional sehr mit. Ich habe Fortuna durch und durch gelebt. Ich bin besonders den Fans sehr dankbar, die meine tolle Truppe Jahr für Jahr unterstützt haben. Ich bedanke mich bei meinen Spielern, den Verantwortlichen und insbesondere bei den Sponsoren, die uns diese Erfolge ermöglicht haben. Ich habe auch für mich selber erkannt, dass es Zeit ist zu gehen. Ich gehe mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Diese Jahre haben mich sehr geprägt. Ich bin dem Hannes sehr dankbar dafür, dass er mir in jungen Jahren die Chance gegeben hat, so ein Traineramt zu übernehmen und ich mir dadurch einen Namen machen konnte. Ich glaube, ich habe nicht so viel falsch gemacht, sonst stünden wir nicht da, wo wir jetzt stehen", sagt Andre Otten zu seinem Abschied. Andre Otten kam ursprünglich als Spieler in der Kreisliga B unter Trainer Stefan Puczynski zur Fortuna. Zusammen mit „Putch" und Teammanager Stefan Kleefisch formte „Otti" eine mehr als schlagkräftige Truppe. Nach dem verpassten Aufstieg im ersten Jahr, ging es mit Otten als spielendem Trainer bei der Reserve der Fortuna im Eiltempo rasant bergauf. Und nach mehr als zehn Jahren kehrte die U 23 letztlich durch drei Aufstiege in Folge sogar wieder in die Landesliga zurück. Zu seinen Zukunftsplänen äußert sich Otten wie folgt: „Ich bin mir noch nicht sicher, was ich mache. Es kann sein, dass ich jetzt ein halbes Jahr Pause mache, es kann aber auch gut sein, dass ich woanders eine Herausforderung suche. Für die Fortuna hoffe ich, dass sie ihr Konzept durchziehen können, das wird ein harter steiniger Weg. "
