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Ein Geistesblitz in Minute eins

Während Fortuna Köln II sich mit dem 2:1-Erfolg zu Hause gegen Auweiler-Esch II am Sonntag endgültig aus dem Abstiegskampf der Kreisliga B 3 verabschiedet hat, müssen sich die Gäste als Drittletzter weiter große Sorgen um den Klassenerhalt machen. Fortuna hat jetzt bei noch fünf ausstehenden Spielen und 15 zu vergebenden Punkten 13 Zähler Vorsprung vor Auweiler-Esch II plus ein um 27 Treffer besseres Torverhältnis. Da brennt für die Mannschaft von Trainer Günter Hutwelker nichts mehr an. Nach dem Dreier sind die Südstädter zudem seit sieben Spielen in Folge ohne Niederlage und in der Rückrunde bislang guter Vierter im Tableau.

„Die Mannschaft hat nach eher holprigem Start in die Rückrunde Charakter bewiesen und ihr vorhandenes Potential in den letzten Wochen immer wieder abgerufen. Zwar haben wir heute bei weitem nicht so stark wie zuletzt beim 1:1 in Rheindorf gespielt, aber wir spielen uns seit Wochen in jeder Partie hundertprozentige Chancen beinahe im Minutentakt heraus. Hätten wir die genutzt, wäre Auweiler schon zur Pause besiegt gewesen. Wir haben nun endgültig Planungssicherheit für die nächste Saison. Hinter den Kulissen haben wir aber auch schon fleißig Vorarbeit geleistet“, sagte Teammanager Stefan Kleefisch.

Bereits nach 20 Sekunden lag Fortuna in Führung. Vom Anpfiff weg schickte Fortuna-Kapitän Steve Vogel Andreas Wilczek auf die Reise. Der flinke Außenspieler der Kölner umkurvte Auweilers Torwart Nicolas van Pee und es stand 1:0. Die Gäste geschockt, Fortuna weiter am Drücker. Nach acht Minuten scheiterte Stürmer Fabrizio Pittelli freistehend an van Pee. Nach 23 Minuten schoss Claudio Vizzini nach Zuspiel von Marco Ptak knapp am Tor vorbei. Zehn Minuten später wurde Marco Ptak einschussbereit in letzter Sekunde von einem Auweiler-Spieler gestört. In Minute 39 und 40 scheiterten Oliver Wilbertz und Steve Vogel nacheinander mit Kopfbällen an van Pee. Kurz vor der Pause hatte erneut Oliver Wilbertz die Gelegenheit zum 2:0. Von Auweiler war im ersten Abschnitt nichts zu sehen.

Zwei Minuten nach Wiederanpfiff gaben die Gäste durch einen Fernschuss von Daniel Horochowik ein erstes Lebenszeichen von sich. Nach 61 Minuten vergab der eingewechselte Osman Ljuta erneut eine Hundertprozentige für Fortuna, im Gegenzug vereitelte Oliver Wilbertz mit einer Grätsche das fast sichere 1:1 für Auweiler. Die Gastgeber wären beinahe für ihren fahrlässigen Umgang mit den zahlreichen Chancen bestraft worden. Nach 64 Minuten machte Auweilers Max Piotrowski mit einem schönen Schuss auf sich aufmerksam. Zwei Minuten später verwandelte Oliver Wilbertz eine genau getimte Flanke von Steve Vogel volley zum 2:0. Es war der fünfte Saisontreffer für den Routinier.

Drei Minuten später holte Fortunas Torwart Timo Winterscheidt einen Freistoß des eingewechselten Benjamin Feick aus dem Winkel. Als dann 17 Minuten vor Schluss Schiedsrichter Philipp Bergemann eine klare Abseitsstellung übersah, kam Auweiler-Esch durch Max Piotrowski zum Anschlusstreffer. Nun musste Fortuna bis zum Abpfiff um den Sieg zittern. Allerdings hätten auch nach dem 2:1 Marco Ptak, Claudio Vizzini und Steve Vogel den Sieg durchaus noch deutlicher gestalten können.

Überschattet wurde das Spiel von einer schweren Verletzung. Die Partie musste fünf Minuten unterbrochen werden. Auweilers Tobias Abel wurde mit Verdacht auf Wadenbeinbruch ins Krankenhaus gefahren.

Fortuna: Winterscheidt, Bender, Stutzenstein, Ecker, Vizzini, Wilczek, Wilbertz, Vella (85. Holst), Vogel, Ptak (75. Rey), Pittelli (45. Ljuta).

Auweiler-Esch II: van Pee, Schneemann, Nöthgen (10. Lühn), Abel (55. Feick), Tappert, Morina, Hecht, Siwek, Horochowik (60. Kreienbrink), Piotrowski, Brück.

Tore: 1:0 Wilczek (1.), 2:0 Wilbertz (66.), 2:1 Piotrowski (73.).

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