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1.Herren: Nach der Pflicht nun die Kür!

Der Spielverlauf der Auftaktpartie gegen die HSG Siebengebirge II war für einen Saisonbeginn typisch. Die Fortunen legten schnell auf 3:0 vor und führten danach recht sicher 10:5. Doch dann schlichen sich kleine Nachlässigkeiten und unnötige Fehlwürfe im Angriff ein, die die motivierte junge Truppe von Dieter Noll-Jansen gut zum 12:12 ausnutzen konnte. Nach dieser Phase lief zwar noch nicht alles rund, doch ein Zwischenspurt auf 20:13 stellte die Weichen früh auf Sieg. „In der Abwehr habe ich teilweise nicht die notwendige dauerhafte Bereitschaft zur Verteidigung beobachtet, so dass der Gegner nach langem Spielvortrag dann doch noch irgendwie zum Abschluss kommen konnte. Außerdem musste Stefan Hinkelmann im Tor zu oft entscheidend eingreifen. Das war mir, trotz der nur 21 Gegentore, insgesamt zu wenig konsequent“, beschreibt Trainer Bernd Schellenbach die Deckungsleistung. Im Angriff merkte man den Südstädtern an, dass noch nicht alles funktionierte. Ohne Andy Staerk, Kilian Junghans und den langzeitverletzten Marin Varvodic spielte im Rückraum die Besetzung der letzten Saison. Nach dem frühen verletzungsbedingten Ausfall von Sebastian Eisele und den 3mal 2 Minuten gegen Vinc Gremmelspacher spielte man die verbliebenen 20 Minuten ohne 5 Rückraumspieler. Zudem ging Niclas Elting auch noch angeschlagen in die Partie. „Ab diesem Zeitpunkt haben wir das Spiel bei einer 7-Tore-Führung bis zum 26:21 einfach zu Ende gebracht, wobei die Gäste vom Sonnenhügel weiter spielfreudig blieben“, so der Coach.

Für das nächste Spiel bei Schwarz-Rot Aachen ist die Ausgangsposition eine andere. Die Fortunen müssen beim unverändert besetzten Team um Topschütze Andy Micke antreten. Die wurden in der abgelaufenen Saison nur einmal zu Hause besiegt (beim ersten Heimspiel gegen Oberwiehl), und haben dann im Verlauf der Runde alle Teams geschlagen. „Wir werden mit einer personell veränderten Mannschaft anreisen und wollen vor allem in der Deckung gegen das schnelle und variable Angriffspiel körperlich massiv und beweglich dagegen halten. In Palmersheim hat SR sehr viele Torchancen nicht genutzt und trotzdem am Schluss fast noch gewonnen“, blickt Schellenbach voraus. Insgesamt schätzt Schellenbach die Arbeit seines Kollegen bei den Gastgebern, der seinem Team eine klare Linie und hohe Disziplin vermittelt hat, und die jeden eigenen Fehler bestrafen können. „Wahrscheinlich kommt für uns dieses Spiel noch zu früh, so wie es auch der weitere Spielplan der nächsten Wochen (Dünnwald, MTVD, Wahn) in unserer jetzigen Situation nicht unbedingt gut mit uns meint. Wir sind in Aachen daher klarer Außenseiter“, so der Coach.

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