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1.Damen: Knappe Pokalniederlage gegen Pulheim

Nur fünf Tage nach dem Aufeinandertreffen in der Meisterschaft, kam es zur Neuauflage des Prestigeduells zwischen der Fortuna und den Damen des Pulheimer SC – diesmal jedoch zu ungewohnter Zeit und am ungewohnten Spielort der Halle in Weiden im Rahmen des Viertelfinals im Kreispokal. Während die Fortuna-Damen das Oberliga-Duell nach einigen klaren Führungen schließlich in einer spannenden Schlussphase am Ende knapp mit 24:22 gewinnen konnten, ging das Pokalspiel – nach durchaus vergleichbarem Spielverlauf -  mit 25:26 knapp verloren.

Bei den Kölnerinnen fehlten mit Hannah Klemme, Karina Schiks, Svenja Behrens und Jana Born wichtige Kräfte im Vergleich zum vorausgegangenen Meisterschaftsspiel.

Pulheim dominierte den Beginn der Begegnung und führte schnell mit 1:4, während die Fortuna-Werferinnen mehrfach an der Rebecca Rohmer im Pulheimer Tor oder dem Pfosten scheiterten. Hätte nicht Anna Ellereit dabei auch noch einige Schüsse des Gegners entschärft, hätte es auch leicht 1:9 stehen können, als Trainer Thomas Lüttgens bereits in der 7.Minute die Grüne Karte zog, um sein Team wachzurütteln. Die Maßnahme brachte zwar nicht sofort die erwünschte Wirkung in Bezug auf die eigenen Angriffsbemühungen, doch den Gegner hatte das Time-Out nun immerhin auch aus dem Tritt gebracht, so dass der PSC mehrfach den Pfosten traf oder auch mal technische Fehler produzierte.

 

Die Pulheimerinnen waren stark am Kreis und verlangten der Abwehr einiges ab.

Nicole Hingst läutete dann mit ihrem Treffer zum 3:5 in der14.Minute endlich die Aufholjagd ein und Anna Kochs zeigte mit zwei Treffern in Folge nun wohl ihrem Team, wie es gehen könnte. Von der 20.Minute an drehte die Fortuna somit einen 5:7 Rückstand in nur fünf Minuten in eine 11:7 Führung, die bis zum 13:9 per 7-Meter durch Lena Hahn zwei Minuten vor der Pause Bestand hatte. Doch ähnlich wie im Meisterschaftsspiel, konnte der PSC Fehlwürfen der Fortuna in drei fixe Gegenstoßtreffer verwandeln und so noch vor dem Halbzeitpfiff den 13:12 Anschluss herstellen.

Halbzeit zwei beherrschte Fortuna dann über weite Strecken und so baute man die Führung zwischenzeitlich nochmals auf 18:14 (41.) und 20:16 (45.) aus. Zwischen der 45. und 50.Minute schafften es die Gäste dann aber über 20:19 heranzukommen und dann vom 21:19 das Spiel sogar bis zum 21:22 (52.) komplett zu drehen. Die Endphase wurde extrem spannend,  als Fortuna zunächst ausglich, der PSC dann aber sogar auf 22:24 und 23:25 (55.) erhöhen konnte. Fortuna bäumte sich nochmals auf und konnte durch Treffer von Hanna Spence und Steffi Herschbach zum 25:25 ausgleichen. Beim Team-Time-Out der Gäste rund 2,5 Minuten vor dem Ende sortierten beide Seiten noch mal ihre Strategie für die letzten Szenen. Pulheim gelang in der 58.Minute zunächst die Führung, Fortuna leistete sich im Gegenzug einen Fangfehler und so kamen die Gäste nochmals in den Angriff der 21 Sekunden vor dem Ende 7-Meter reif gestoppt wurde. Die Niederlage schien besiegelt – doch Anna Ellereit schien etwas dagegen zu haben und fing (!) in unnachahmlicher Manier den Strafwurf und konnte noch einen letzten Angriff einleiten. Ein Foul wurde schließlich mit Freiwurf statt einem evtl. auch möglichen 7-Meter von den Schiedsrichtern geahndet. Der resultierende direkte Freiwurf von Lena Hambach landete im Block und somit war die erste Niederlage der Fortuna-Damen nach über vier Monaten besiegelt.

Anna Ellereit zeigte keine Nerven. Einen Siebenmeter fing sie sogar.

„Ein spannendes Spiel, bei dem sich zum Glück auf beiden Seiten keine Spielerin verletzt hat“ waren sich Geschäftsführer Tim Klein und Trainer Thomas Lüttgens schnell einig. „Diese Niederlage können wir verschmerzen – der Meisterschaftssieg war uns wichtiger.“

Für Fortuna spielten und trafen:

Claudia Behrens (4), Steffi Herschbach (4), Anna Kochs (3), Hanna Spence (3), Lena Hambach (3), Nicole Hingst (3/1), Annika Jesionek (2), Lena Hahn (2/2), Carmen Wolf (1)

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