Nach dem Heimerfolg im Stadtderby gegen MTVD Köln in der Vorwoche lief die Schweißertruppe Köln-Süd am Samstag hochmotiviert beim TV Palmersheim auf. Für diese Partie hatten sich die Kölner Wiedergutmachung für die ärgerliche Niederlage aus dem Hinspiel auf die Fahne geschrieben.
[caption id="" align="alignleft" width="292" caption="Oliver Kupczyk drehte in der zweiten Halbzeit auf, für den Sieg reichte es dennoch nicht. (Foto: Thomas Schmidt)"][/caption]
Die ersten zehn Minuten agierten die Fortunen dementsprechend wirkungsvoll und erspielten sich eine 5:2 Führung. Nachdem die Anfangsphase sehr strukturierte Angriffe gefahren wurden, die man mit Torerfolgen krönte, häuften sich dann jedoch die technischen Fehler die den Gastgebern immer wieder einfache Tore ermöglichten. Diese Ereignisse führten zu einem deutlich spürbaren Bruch im gesamten Spiel, der Palmersheim von Angriff zu Angriff zunehmend stärkte. Hinzu taten sich immer mehr große Lücken in der Kölner Abwehr auf, die vom TVP dankend in Anspruch genommen wurden. Mit einem knappen Rückstand startete man auch mit einer gewissen Wut im Bauch in den zweiten Durchgang und prompt besserte sich das Spiel der Südstädter. Die Angriffe wurden wieder mit klarer Linie zu Ende gespielt und das Abwehrverhalten sorgte dafür, dass man das Spiel recht schnell wieder drehen konnte. Es wirkte souverän und abgeklärt, wie das Team von Trainer Edi Grunwald die Führung übernahm und auf 25:29 ausbaute, sodass wenige Minuten vor dem Schluss eine vermeintlich uneinholbare 4-Tore Führung zu buche stand. Die durchgehend sich mit allen Mitteln gegen die Niederlage stemmenden Palmersheimer stellten in der Schlussphase auf eine noch offensivere Abwehrvariante um. Dabei profitierten sie von drei bis vier unglücklichen Entscheidungen in Form von Zeitstrafen gegen die Kölner. Durch überhastete Aktionen sorgte die Fortuna nun selbst für unnötige Hektik in ihrem Spiel. Mit Vier gegen Sechs mussten sie versuchen, den Vorsprung über die Zeit zu bringen. Erst beim Stand von 30:31 spielte man in doppelter Unterzahl im Angriff wieder ruhiger, konnte wegen angezeigtem Zeitspiel den Angriff jedoch nicht kontrolliert zu Ende spielen und den Ausgleichstreffer mit dem Schlusspfiff durch Thorsten Haßmann - den effektivsten Palmersheimer - nicht mehr verhindern.