Leider fanden nur wenige Zuschauer am Sonntag Nachmittag den Weg in die Halle am Südstadion, wo sich in der drittletzten Verbandsliga Partie der
Saison die Schweißertruppe Köln-Süd und der TuS Königsdorf gegenüber standen. Mit der guten Erinnerung an den Hinspielsieg ging die Fortuna motiviert und unbeschwert in die Partie, ebenso wie die Gäste, die am Samstag Abend durch Schützenhilfe des Verbandsligameisters und Oberligaaufsteigers Dünnwalder TV den sicheren Klassenerhalt bereits geschafft hatten.
Die Südstädter erwischten einen sehr guten Start und setzten sich schon früh auf mehrere Tore ab. Nach zehn Minuten waren die Rollen deutlich verteilt. Die mit Freuden anzuschauende Abwehrarbeit der "Schweißer" ließ die Akteure der Gäste von Angriff zu Angriff verzweifeln und war hervorragend auf die verschiedenen Angriffstaktiken vorbereitet. Bereits bei der ersten drei Tore Führung (6:3) der Fortuna versuchte der TuS durch einen siebten Feldspieler dagegen zu halten und eine Überzahlsituation zu schaffen, aus der jedoch lediglich der starke Kölner Torhüter Markus Eickelmann Kapital schlagen konnte. Neben einer Vielzahl an starken Paraden, mit denen der Grundstein für den Erfolg früh gelegt wurde, netzte er gleich zwei Mal hintereinander per Distanzwurf aus dem eigenen 6er in das verwaiste Tor des Gegners ein.
Auch im Angriff überzeugten die Spieler von Trainer Edi Grunwald auf ganzer Linie, wobei sie, angeführt durch den sehr starken und mit viel Übersicht agierenden Jens "Umpah" Wessel, immer wieder zu klaren Torchancen kamen und eine gute Wurfquote an den Tag legten. Somit zog man schnell auf 13:3 davon. In mehrfacher Überzahl konnte Königsdorf dann zwischenzeitlich auf 15:9 verkürzen, bevor sich die Fortunen mit 17:9 einen angemessenen Pausenstand erarbeiteten.
Auch zu Beginn von Durchgang zwei legten die Kölner eine enorme Entschlossenheit an den Tag. Anstatt einen Gang zurück zu schalten, kontrollierte man den Gegner, der weiterhin an seiner siebter Feldspieler Strategie fest hielt. Die Schweißer konterten jeden Treffer sofort und legten noch weiter vor.
Die Leichtigkeit der Fortuna an diesem Tag wurde deutlich, als Oliver Kupczyck durch einen Doppel-Kempa mit Christoph Haberl auf 25:14 erhöhte und man erst beim 30:19 in der Konzentration gegen die bis zum Ende kämpfenden Königsdorfer etwas nach ließ.
Torschützen:
Eickelmann 2, Arendt, Pastel 5/4, Tiziani 5, Wessel 5, Jakubowski 4, Kupczyk 4, Deckarm 2, Haberl 2, Kratz 2, Wiggers 1,
Dickopf, Gülicher, Korsanke