Eine Woche lang hat Trainer Edi Grunwald Zeit, die geschundenen Handballerseelen seiner Schweißer-Truppe zu heilen. Ob das Debakel der Vorwoche gegen einen sehr starken MTVD allerdings restlos aus den Köpfen verschwunden sein wird bleibt bis zum Sonntag abzuwarten. Denn dann stellt sich mit dem TV Strombach ein Liganeuling in der Südstadt vor, der trotz seiner 2:4 Punkte mit respektablen Ergebnissen aufwarten konnte.
Neben der deutlichen Auftaktniederlage gegen den MTVD zeigten die Randgummersbacher beim deutlichen Sieg gegen Leichlingen II und der hauchdünnen Niederlage gegen BTB Aachen, dass sie mehr als ein unerfahrener Aufsteiger sind. Durch eine starke Abwehrarbeit legt der TVS die Grundlage für den Klassenerhalt. Und dabei sprechen 18 bzw. 21 kassierte Tore gegen Leichlingen und Aachen eine deutliche Sprache. So gilt es also für die Südstädter diesen Abwehrriegel mit mehr Geduld als in der vergangenen Partie zu knacken. Das gegen den MTVD so gut wie nicht vorhandene Laufspiel ohne Ball muss verbessert werden, um die Heimspielweste weiß zu behalten und auf 4:0 Punkte auszubauen.
Nach dem Motto „lieber einmal mit Pauken und Trompeten untergehen und nicht vier Mal mit einem Tor verlieren“ spiegelt sich aber auch bereits eine positive Grundeinstellung von Trainer Grunwald wider. Zeit zum Wunden lecken war in der Woche genug. Die Vorgabe für Sonntag ist klar: Zweites Heimspiel, zweiter Heimsieg! Für den gewünschten Erfolg ist allerdings eine Leistungssteigerung in nahezu allen Bereichen notwendig. Neben dem Kampgeist müssen auch Cleverness und Beweglichkeit zurück in die Köpfe der Spieler, damit die Südstadt-Gemüter den Sonntag zufriedener ausklingen lassen können als letzte Woche.