Durch die 31:26-Niederlage beim TSV Bonn rrh. verspielt die Fortuna ihre Chance weiterhin um den Aufstieg mitzuspielen. In der Schlussphase verlieren die Kölner das Spiel ...
Der „Bonner Bunker“ wehrt sich standhaft
Die Kölner unterlagen dem heimstarken TSV Bonn rrh. mit 31:26 (12:13), obwohl das niveauvolle Spiel über weite Strecken ausgeglichen war. „Wir haben sehr stark angefangen und bis zur Pause ein gutes Spiel gemacht“, resümiert Stefan Köser, „bis auf die letzten Minuten waren wir absolut gleichwertig, deshalb ist diese Niederlage natürlich frustrierend.“
Zur Erstürmung des „Bonner Bunkers“ wendete die Fortuna, da trotz des Besuchs des Ex-Fortunen und Neu-Bonners in Teilzeit Silvio Wenzel auf die Möglichkeit der Infiltration verzichtet werden musste, die Taktik an, ein Teilgebiet zu erobern und dieses dann zu verteidigen. Dementsprechend gingen die Südstädter schnell mit drei Toren in Führung. Die Kölner Verteidigungslinie stoppte nahezu jeden Ansturm der Bonner und die schnell vorgetragene eigenen Angriffe konnte die Fortuna erfolgreich abschließen. Im gebundenen Spiel konnte Nico Nowak seinen Nebenleuten und sich Freiräume schaffen und erzielte das 3:7. Doch der TSV kam besser ins Spiel, da die Kölner nun einige Fehler ins eigene Spiel einbauten und es war Manfred Hoffmann zu verdanken, dass zur Halbzeit noch eine Führung zu Buche stand. Kurz vor dem Pfiff zur Halbzeit musste die Fortuna den ersten Verlust hinnehmen. Kapitän Ben Küster erlitt in einem Zweikampf eine Platzwunde und musste das Feld mit einem Turban dekoriert räumen.
Nach der Halbzeitansprache erhöhte die Fortuna erst mal nur die Fehlerquote. Der TSV eroberte Gebiet zurück und führte erstmals seit dem 1:0 beim 15:14. Die Südstädter konterten ihrerseits auf 16:18. Nun entwickelte sich ein ausgeglichenes Spiel, in dem der Gastgeber meistens mit einem Tor in Führung ging, bevor die Kölner Gäste ausgleichen konnten. Die Entscheidung fiel dann in den letzten Minuten, nachdem die Kölner ihren nächsten Verlust zu beklagen hatte. Christian Deckarm sah die Rote Karte und die Bonner nutzten ihre zahlenmäßige Überlegenheit aus. Mit dem 28:25 war das Spiel dann gelaufen und Bonn verteidigte den „Bunker“ mit einem zu deutlich ausgefallenen Sieg.
"In der zweiten Hälfte haben wir zu viele technische Fehler gemacht und Bonn dadurch neun Tempogegenstoßtore ermöglicht,“ fand Stefan Köser den Knackpunkt im Spiel der Kölner. Die Orientierung der Südstädter geht nun eher nach unten, denn der Tabellenfünfte CVJM Oberwiehl und –sechste SG MTVD Köln liegen nur einen Punkt hinter den Kölnern. Auf diese beiden Mannschaften trifft die Fortuna – auch in dieser Reihenfolge – in den nächsten Wochen.
S.C. Fortuna Köln: Manfred Hoffmann, Benjamin Scheuer - Nico Nowak (5), Tim Laacks (4), Oliver Kupczyk (3), Stephan Schröder (3), Max Huckauf (2), Christian Deckarm (2), Björn Kolbe (2), Ben Küster (2), Thorsten Kratz (2/2), Darius Röhling (1), Christoph Biwersi, Sebastian Knopp (n.e.), Benjamin Gülicher (n.e.), Jens Reddmann (n.e.)
Spielfilm: 1:0, 1:4, 3:7, 6:9, 9:10, 12:12, 12:13 (HZ), 15:14, 16:18, 22:22, 25:25, 28:25 31:26
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