Nach dem „Debakel von Dellbrück“ rehabilitierten sich die Südstädter im zweiten Nachbarschaftsderby gegen den TuS Königsdorf und gingen durch ein 33:29 als verdienter Sieger vom Platz.
Nachdem sich das Lazarett der Fortunen während der Woche noch um Abwehrchef „Gülcan“ Gülicher erweitert hatte, musste Trainer Kolbe den Innenblock seiner Mannschaft neu formieren. Und das gelang zu Beginn der Partie nur schwerfällig. Die ungewohnte Abwehrkonstellation und eine im Angriff nicht immer konzentrierte Chancenverwertung führten zu einem 6:9 Rückstand in der 15.Spielminute. Doch Mitte des ersten Durchgangs wurde Frederic Thom mit Lutz Jakubowski in den Innenblock gestellt. Dies sollte sich insbesondere durch zahlreiche geblockte Würfe durch auszahlen. Die Fortuna hatte zudem das Glück, mit Christoph Haberl auf eine treffsichere „Teilzeitkraft“ zurückzugreifen. Sage und schreibe 7 blitzsaubere Treffer gelangen dem Rechtsaußen in Hälfte eins, sodass das die Schweißer Truppe Süd mit einem knappen 16:14 Vorsprung in die Kabine ging.
Nach dem Seitenwechsel machten sich die Fortunen das Leben selbst immer wieder unnötig schwer. Mit einem 7:3-Lauf bis zur 40. Minute zum 23:17 wäre ein ruhigerer Spielverlauf sicher ein großes Anliegen von Trainer Kolbe gewesen. Doch die Hausherren wurden durch technische Unachtsamkeiten immer wieder zu leichten Toren eingeladen und verkürzten sogar auf 24:26. Doch Fredderic Thom und der von der von der 7-m Linie treffsichere Benjamin Pastel stellten den alten 5-Tore Vorsprung beim 29:24 wieder her. Einige starke Paraden von Markus Eickelmann und die insgesamt 11 Tore von Christoph Haberl machten am Ende einen verdienten Derbysieg perfekt.
Zusammengefasst lässt sich das Spiel zwar nicht als hochklassig bezeichnen, doch zählen am Ende auch hier zwei weitere Punkte, die die Fortuna in Richtung oberes Tabellendrittel führen.
Tore:Haberl (11), Thom (8), Pastel (6/5), Tiziani (3), Kupczyk (2), Jakubowski, Wessel, Kratz (je 1).