Erwartet schwer hatte es die erste Damenmannschaft zum Rückrundenauftakt am Sonntagnachmittag gegen die SG Ollheim-Straßfeld. Mit viel Kampf in der Abwehr und einer überragenden Anna Ellereit im Tor konnte man das Spiel mit 17:20 (5:10) für sich entscheiden holte die Punkte in die Südstadt.
Solche Spiele spielt man nicht, man gewinnt sie einfach
Text: W. Janßen, Foto: T. Schmidt
Den zahlreich erschienenen Zuschauern, die am Sonntagnachmittag den Weg in die Sporthalle Heimerzheim fanden, sollte kein schönes Handballspiel geboten werden, sondern ein von Unterbrechungen durchzogener Kraftakt, der allenfalls bis zu Ende spannend, nicht jedoch ansehnlich blieb.
Gleich fünf Fehlwürfe leisteten sich die Fortuna-Damen, bevor sie das erste Mal durch einen 7-m-Treffer durch Lena Hambach einnetzen konnten. Drei vorausgehenden Paraden der starken Anna Ellereit sei dank war dies jedoch lediglich der erste Ausgleichstreffer zum 1:1.
Viele technische Fehler und Fehlwürfe dominierten die Anfangsphase und nach 19 gespielten Minuten zählte die Anzeigetafel lediglich 5 Treffer auf jeder Seite.
Anna Ellereit hielt mit 20 Paraden ihre Mannschaft im Spiel.
In den folgenden 10 Minuten stand die Abwehr daraufhin so stabil, dass zahlreiche Bälle erobert werden konnten und Hannah Klemme, Steffi Herschbach und Svenja Behrens einen Fünf-Tore-Vorsprung erarbeiteten. So ging es mit 5:10 aus Ollheimer Sicht in die Halbzeitpause.
Auch in Abschnitt zwei wollte sich kein Spiel „für’s Auge“ entwickeln und nahezu jeder Angriff musste körperbetont zum Abschluss gebracht werden, ohne spielerisch glänzen zu können.
Zwar konnte Nicole Hingst an ihre Leistung der Vorwoche anknüpfen und besondere Nervenstärke beim Abschluss vom Punkt beweisen, jedoch fehlten die leichten Rückraumtore im Angriffsspiel, was dem Gegner Gelegenheit gab, in der 49. Minute zum 14:15 aufzuschließen. Lena Hambach und Claudia Behrens erhöhten auf 14:18, doch Ollheim bäumte sich noch einmal auf und erzielte über den Kreis das 16:18.
Mit siebtem Feldspieler ging SGO- Trainer Marcus Schütz schließlich ein großes Risiko ein, um seinem Team auf Angriffsseite noch einen Vorteil zu verschaffen und dies bestrafte Lena Hambach prompt mit dem entscheidenden Treffer zum 16:19 auf das leere, gegnerische Tor.
In Unterzahl während der Schlussphase konnte zum wiederholten Male Anna Ellereit die Fortuna im Spiel halten und mit einer Parade die Weichen zum letzten Tor stellen, das den Endstand zum 17:20 besiegelte.
Dieses Spiel war nicht glamourös, keines der beiden Teams konnte mit der gezeigten Leistung Werbung für sich machen und unter der Kategorie „Zwei Punkte sind zwei Punkte“ verbucht die Mannschaft nun diesen Arbeitssieg und blickt weiter nach vorn. Der nächste harte Brocken wartet bereits.
Für die Fortuna spielten und trafen: Anna Ellereit (20/1 Paraden), Jana Born - Lena Hambach (8/4), Nicole Hingst (5/4), Steffi Herschbach (3), Claudia Behrens (1), Svenja Behrens (1), Hannah Klemme (1), Carmen Wolf (1), Annika Jesionek, Wiebke Janßen, Anna Kochs, Lena Hahn (n.e.).
¡Viva Fortuna!
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