Die Damen des S.C. Fortuna Köln mussten sich beim alten und neuen Tabellenführer SG Ollheim/ Straßfeld mit 32:27 geschlagen geben. Obwohl man bereits zur Halbzeit mit sechs Toren im Hintertreffen lag, wurde das Spiel erst in den Schlussminuten entschieden. Nach dem überraschenden Anschlusstreffer fünf Minuten vor Abpfiff resignierten die Kölnerinnen dann aber doch und mussten sich punktlos nach Hause schicken lassen.
So gewinnt man nicht
Foto: T. Schmidt
Mit viel Respekt reisten die Südstädterinnen nach Swisttal, um sich dem Duell gegen die Damen aus Ollheim zu stellen. Der Einstieg in die Partie gelang noch recht gut, und über 1:1 (2.) und 3:2 (4.) zum 5:5 (10.) durch Claudia Behrens gestaltete sich das Spiel noch offen. Dann jedoch leistete man sich zahlreiche technische Fehler und ungenaue Würfe, sodass die Gastgeberinnen sich beim 9:6 (15.) den ersten Drei-Tore-Vorsprung erspielen konnten. Rebecca Müller und Zydre Zimmermann nahmen daraufhin jedoch das Heft für die Fortuna wieder in die Hand und glichen zum 10:10 (17.) aus.
Fang-und Passfehler sowie eine viel zu defensive Abwehrhaltung ermöglichten dann aber wieder den Ollheimerinnen, die Spielführung zu übernehmen. Über 12:10 (19.) und 15:12 (26.) entglitt den Kölnerinnen die Partie und die Gastgeberinnen lagen zur Pause verdient mit 18:12 in Front.
Nach Wiederanpfiff sollte sich das Bild allerdings zunächst nicht merklich verändern. Fehlpässe zeigten die Unsicherheit und einige überhastet genommene Würfe der Fortuna-Frauen verfehlten das gegnerische Tor sogar gänzlich. Einzig die Paraden von Anna Ellereit verhinderten den weiteren Ausbau der Ollheimer Führung.
Hannah Klemme machte nach langer Verletzung ihr erstes Saisontor.
Die erfolgreichste Fortuna-Schützin, Zydre Zimmermann, setzte sich per Strafwurf zum 20:16 (40.) durch, ehe Claudia Behrens für ihr Team noch einmal Verantwortung übernahm und mit dem 21:18 (43.) wieder leichte Hoffnung bei ihrer Mannschaft schürte. Doch Ollheim ließ sich nicht beirren nutze die folgenden Ballunsicherheiten gnadenlos aus. Beim 26:19 (47.) erreichten die Gastgeberinnen ihren größten Vorsprung. Dann aber trafen plötzlich Male Stüssel, Ines Sistig und Claudia Behrens nach Belieben und in der 54. Minute hatte sich Fortuna überraschend auf 26:25 heran gekämpft. Das letzte Aufbäumen, um die Partie dann aber auch zu drehen, blieb aus und der rote Faden der Fehlpässe und einfachen Fehler zog sich wieder durch das Kölner Spiel. Wie gelähmt ließ man die Gegner auf sich zukommen, leistete so gut wie keine Gegenwehr und resignierte beim 30:26 (58.) völlig. Beim ernüchternden 32:27 pfiffen die Schiedsrichterinnen die Partie ab und erlösten die Gäste aus ihrer Lähmung.
„So gewinnt man keine Spiele. Wir machen viel zu viele Fehler und nehmen uns damit selbst die Sicherheit“, kommentierte Jannusch Frontzek die unnötige Niederlage nach Spielende. Um am kommenden Wochenende etwas Zählbares einzufahren, muss eine deutliche Leistungssteigerung her.
Es trafen und spielten: Anna Ellereit (10 Paraden) – Zydre Zimmermann (9/4), Claudia Behrens (5), Male Stüssel (3), Steffi Herschbach (2), Ines Sistig (2), Janett Stein (2), Svenja Behrens (1), Annika Jesionek (1), Hannah Klemme (1), Rebecca Müller (1), Lena Hambach, Anna Kochs, Nicole Hingst (n.e.).
¡Viva Fortuna!
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