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1. Damen: Freudentränen nach 1. Heimsieg

Endlich! Der 1. Heimsieg!! Jubel und Erleichterung hätten am Samstagabend im Südstadion kaum größer sein können. 24:18 stand nach Abpfiff auf der Anzeigetafel. Die Südstadtkanonen hatten sich endlich belohnt. Mit einer kämpferisch ausgezeichneten Leistung und großer Moral verteidigten die Fortuninnen die Punkte und schickten den Zweitligaabsteiger Obereschbach mit einer Niederlage auf den Heimweg.

Text: Charlotta Quidde, Foto: T. Schmidt

Bereits mit dem Anpfiff war den Kölnerinnen anzumerken, dass sie heute punkten wollten. Körpersprache und Einstellung stimmten und vor allem in der Abwehr wurde hart und engagiert gearbeitet. Die wenigen Würfe, die dann noch auf das Tor von Anna Ellereit kamen, parierte sie in gewohnter Manier  stark. So kam es, dass die Südstadtkanonen mit 3:0 in Führung gingen und den Pirates aus Obereschbach erst in der 7. Minute das erste Tor gelang.

Bis Mitte der 1. Halbzeit blieben die Südstadtkanonen stets mit 3-4 Toren in Führung. Doch dann gab es einen Bruch im Spiel der Fortuna und Obereschbach kämpfte sich heran und erzielte schließlich den Ausgleich. Fortuna-Coach Jannusch Frontzek reagierte und nahm ein Team-Timeout, um seine Mädels wieder auf Kurs zu bringen. Diese Maßnahme zeigte jedoch keine Wirkung und das Spiel der Fortuninnen war erneut von Unsicherheiten und leichten Fehlern geprägt. Folgerichtig ging man mit einem 9:11 Rückstand in die Halbzeit.

 

Mit überragenden 12 Toren maßgeblich am Sieg beteiligt: Andrea Bonk.

Nach dem Seitenwechsel zeigte sich zunächst das gleiche Bild: Obereschbach traf und Fortuna lief einem Rückstand hinterher. Doch anders als in den vergangenen Partien, gaben sich die Südstadtkanonen nicht auf, sondern kämpften weiter. Kapitänin Andrea Bonk übernahm zunehmend Verantwortung und traf quasi aus allen Lagen. Ein Ruck ging durch die Mannschaft und in der 45. Minute war es wieder Bonk, die den Ausgleichstreffer zum 15:15 erzielte. Der Ausgleich setzte die letzten Reserven bei den Südstadtkanonen frei und trotz der oftmals überharten Spielweise der Gegnerinnen, gingen sie immer wieder in die Nahtstellen, erzielten sehenswerte Treffer und konnten mit 2 Toren in Führung gehen. Obereschbach kam in der Folgezeit immer wieder zum Torerfolg, doch die Fortuninnen gaben im darauffolgenden Angriff immer wieder die richtige Antwort und erzielten Tor und Tor. Und selbst wenn vorne einmal etwas nicht gelang, war Anna Ellereit im Tor zu Stelle und parierte ein ums andere Mal auf hervorragende Art und Weise.

In der 54. ging die Fortuna dann das erste Mal mit 4 Toren in Führung und die Moral der Obereschbacherinnen war endgültig gebrochen. In der Folge kam es leider doch noch zu sehr unschönen Situationen.  Erst traf erst Andrea Bonk, die mit einem Cut am Kinn ausgewechselt wurde. Für sie kam Katharina Ende auf die Platte, die schon mit mehreren Verletzungen in den letzten Monaten zu kämpfen hatte und leider weiterhin der absolute Pechvogel der Fortuna bleibt. Der Verdacht Nasenbeinbruch konnte leider noch am Samstagabend im Krankenhaus bestätigt werden. Wie lange Ende der Fortuna erneut fehlen wird, müssen die nächsten Untersuchungen zeigen. Doch auch dieser Schock brachte die Südstadtkanonen nicht aus dem Konzept und in der 57. Minute stellte Melli Kossmann dann mit ihrem sehenswerten Treffer von Linksaußen den Endstand von 24:18 her. Die restlichen Minuten blieben ohne Tor, was jedoch bei Abpfiff niemanden mehr interessierte. Die Bank stürmte aufs Feld, es wurde mit den Fans gefeiert und die eine oder andere Freudenträne verdrückt.

Nun heißt es: weitermachen und weiter Punkte sammeln. Die nächste Gelegenheit haben die Fortuninnen am 2. Advent, wenn man bei der Bundesligareserve von TSV Bayer Leverkusen gastiert.

¡Viva Fortuna!

Für Fortuna spielten und trafen: Ellereit & Quidde (beide im Tor), Bonk (12/6), Schumacher (8/3), Kossmann (2), Wojtowicz (1), Denkewitz (1), Sistig, Ende, Stuessel, Klinnert, Herschbach, Vennegerts.

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