Im Heimspiel gegen die Ischn aus Mainz-Bretzenheim muss sich Drittligist Fortuna Köln dem konstanteren und abgezockteren Team mit 29:36 (11:19) geschlagen geben.
Text: Helena Nünning, Fotos: Thomas Schmidt
Die Südstadtkanonen begannen gut. Die offensive 5:1-Abwehr, die besonders die Kreise der Ischn-Spielmacherin Julia Veeck eingrenzen sollte, ging aggressiv zu Werke und vorne wurde immer wieder bis zum Ende durchgespielt. Einzig die Chancenauswertung war von Anfang an ein Problem. So war es auch den Ischn vorbehalten die ersten beiden Tore zu werfen (5. Minute). Danach entwickelte sich bis zur 12. Minute (4:6) ein offenes Spiel, ehe den Fortuninnen die mangelnde Chancenauswertung und die sich jetzt häufenden technischen Fehler zum Verhängnis wurden. Vom 4:6 konnten sich die Ischn durch drei schnelle Tore von Kristin Gärtner auf 4:9 absetzen, so dass Trainer Jannusch Frontzek sich gezwungen sah, eine Auszeit zu nehmen (19. Minute). In der Folge erzielte die Fortuna durch Julia Schumacher und die eingewechselte Anna Kochs (24. Minute) zwar wieder Tore, aber die Abwehr ging nicht mehr aggressiv genug zu Werke, so dass die Ischn fast jeden Angriff in ein Tor ummünzen konnten und es mit 11:19 in die Pause ging.
Mary Grimberg drehte in der 2. Halbzeit auf.
Die 2. Hälfte konnten die Südstadtkanonen dann relativ ausgeglichen gestalten. Maria Grimberg, die auf ihrer Stammposition im linken Rückraum mehrere schöne Treffer erzielte, Julia Schumacher, die in der Mitte mehrfach zum Abschluss kam und Stefanie Herschbach, die einige 1:1 Situationen nutzen konnte, sorgten dafür, dass die Fortuninnen noch mal auf 21:28 (45. Minute) herankamen. Aber mehr ließen die Ischn, die jetzt auch einen Gang rausnahmen, nicht zu. Jeder Ballverlust der Fortuna wurde in einen Gegenstoß umgewandelt. Und da auch weiterhin die mangelnde Chancenverwertung auffiel, verlor man trotz guter Ansätze gegen das bessere und konstantere Team.
Steffi Herschbach ackerte auf Rückraumrechts.
Am Ende unterlagen die Südstadtkanonen daher verdient, weil die Ischn durch ihre schnelle Spielveranlagung immer wieder zu einfachen Toren kamen. 20 schwache Minuten und die mangelnde Chancenverwertung trugen zu dem eindeutigen Ergebnis bei. Dennoch lassen der Kampf und die teilweise gut herausgespielten Torchancen darauf hoffen, dass nächste Woche gegen Gedern-Nidda die nächsten zwei Punkte eingefahren werden können.
¡Viva Fortuna!
Für Fortuna spielten: Anna Ellereit und Katharina Grimberg (Tor), Anna Kochs (2), Zydre Zimmermann (4/1), Kerstin Jordens, Melanie Kossmann (2), Mareen Milse, Jasmin Weise (1/1), Lina Klinnert (4), Julia Schumacher (8), Stefanie Herschbach (2), Maria Grimberg (6), Ines Sistig
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