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Unangenehme Aufgabe in prekärer Situation

Von Stefan Kleefisch
Verzichten muss die Fortuna am Sonntag gegen Schlebusch auf den erkrankten Martin Schiefer.

Es gibt angenehmere Aufgaben. Vor allem, wenn man, wie die U 23 der Fortuna, fünf Niederlagen in Serie mit sich auf dem Platz rumschleppt. Am Sonntag (15.15 Uhr) empfängt die Mannschaft der Trainer Andre Otten/Robert Moran ausgerechnet den Tabellenführer der Landesliga 1 auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark. Dass der SV Schlebusch was drauf hat, davon konnten sich die Südstädter bereits in der Vorsaison überzeugen. Zweimal waren die Kölner chancenlos gegen den Mitaufsteiger.

Die Elf von Stefan Müller kann mit beeindruckenden Zahlen aufwarten. Im Schnitt erzielt Schlebusch 2,7 Tore pro Partie. Der SV ist das einzige noch ungeschlagene Team der Liga. Mit Maik Maier stellen die Gäste den Top-Torjäger (zehn Treffer) und mit dem pfeilschnellen Denis Labusga (fünf Assists) einer der besten Vorbereiter. Gegen den vor Selbstvertrauen nur so strotzenden Primus ist der Tabellenachte klarer Außenseiter, zumal die Hausherren in dieser Woche von einer Grippewelle erfasst wurden. Martin Schiefer fällt deshalb definitiv aus. Christian Grummert, Baris Sahin und Lennard Bär konnten aufgrund Krankheit kaum trainieren. Soner Yildirim und Marvin Wesenberg sind verletzt. Mit Markus Stifel und Cemal Kaldirim fehlen zudem die beiden Kapitäne gesperrt. Da droht der Fortuna ein weiteres Abrutschen in die Abstiegsregion, die ohnehin nur noch drei Punkte entfernt ist.

„Schlebusch ist die Mannschaft der Stunde. Sie machen da weiter, wo sie in der letzten Saison aufgehört haben. Dass eine gut organisierte und taktisch geschulte Mannschaft auf uns zukommt, das mussten wir letztes Jahr zweimal bitter erfahren. Von den Ergebnissen her stehen wir ein bisschen mit dem Rücken zur Wand. Wir haben in dem Spiel nichts zu verlieren. Wir haben von gar keiner Seite Druck. Wir führen den eingeschlagenen Weg weiter und versuchen uns Woche für Woche zu stabilisieren. Ich sehe uns aber nicht chancenlos. Für eine Überraschung sind wir immer gut. Über kurz oder lang werden wir uns für unsere harte Arbeit auch belohnen“, sagt Robert Moran.  

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