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Rückkehr nach über einem Jahrzehnt

Von Stefan Kleefisch
Gianluca Pavone und Yves Wendel (r.) nehmen einen Spieler von Nümbrecht in die Zange.

Am 29. Mai 2005 absolvierte die zweite Mannschaft der Fortuna ihr bis dato letztes Heimspiel in der Landesliga. Damals gab es am letzten und 30. Spieltag einen 2:1-Erfolg gegen Mitabsteiger BW Brühl. Dritter Absteiger war im Übrigen Adler Dellbrück. Der Absturz der Reserve fand erst in der Kreisliga B ein Ende. Nun sind die Südstädter zurück in Liga sechs. Nach über elf Jahren ist in dieser Spielklasse am Sonntag (15.15 Uhr) mit der SG Worringen mal wieder eine Mannschaft zu Gast.

Andre Otten freut sich dementsprechend mit seinem Trainerkollegen Robert Moran auf dieses beinahe schon historische Ereignis, diesmal auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark. „Wir nehmen das positive Erlebnis von letzter Woche mit in das Spiel gegen Worringen. Für einige von uns ist das ein besonderes Spiel. Ein Wiedersehen mit alten Bekannten. Yves Wendel, Martin Schiefer, Markus Stifel, Adrian Student und ich sind damals mit Worringen in die Landesliga aufgestiegen. Das ist aber auch dennoch nur eine Randgeschichte. Wichtig ist, dass wir uns gut präsentieren. Wenn die Jungs das spielen, was sie können, und das machen, was wir von Ihnen abverlangen, dann sehe ich dem Spiel optimistisch entgegen. Wir wollen den Zuschauern im ersten Landesliga-Spiel nach ewiger Zeit auch ein schönes und erfolgreiches Spiel bieten. Die Jungs im Training zu sehen, das macht Woche für Woche einfach Freude."

Insbesondere kämpferisch hatte die Fortuna in der Vorwoche in Nümbrecht überzeugt. Vor 198 Zuschauern stimmte vor allem die Einstellung des Teams, das sich beinahe von selber aufgestellt hatte. Das wird am Sonntag erneut so sein. Zwar kehrt Marvin Oluwa nach überstandener Krankheit in den Kader zurück, dafür fehlt aber Kapitän Markus Stifel nach seiner Roten Karte am ersten Spieltag, so dass die Fortuna erneut nur drei Feldspieler auf der Bank haben wird. Des Weiteren fallen Baris Sahin, Gaetan Maison (beide gesperrt), Lennard Bär, Luca Hardenbicker, Martin Schiefer und Philipp Kahl (alle verletzt aus).

Gäste-Spieler Pattrick Paffrath bekundet Respekt vor dem kommenden Gegner, glaubt aber auch an die eigene Stärke: „Ich schätze, dass wir auf eine starke kompakte Fortuna treffen, die über ihre schnellen Offensivleute viel Druck nach vorne machen werden. Dennoch ist unsere neu formierte Mannschaft stark genug, um dort zu bestehen und immer wieder Nadelstiche nach vorne zu setzen, um dort auf jeden Fall etwas mitzunehmen." Nur drei Spieler aus dem aktuellen Kader sind bei den Worringern geblieben. Für den neuen Coach Bayer Kesisoglu ist das eine Herkulesaufgabe. Paffrath, der ebenfalls neu vom VfL Leverkusen hinzugestoßen ist, gibt das Saisonziel aus: „Wir wollen nichts mit dem Abstieg zu tun haben. Wir wollen uns im guten Mittelfeld der Tabelle am Ende der Saison wiederfinden."

Einen ersten Rückschlag gab es für die Worringer, in deren Kader sich mit Marijo Durbic auch ein Ex-Fortune findet, aber am ersten Spieltag. Nach einem ordentlichen Spiel gab es drei späte Gegentreffer zu Hause gegen Wiehl. „0:3 gegen Wiehl, hört sich nach einem klaren Spiel an, war es aber nicht. Wir haben nach meiner Meinung 76 Minuten lang ein gutes Spiel hingelegt, standen kompakt und haben auch immer wieder versucht Druck nach vorne zu machen, die Gegentore sind dann in der Endphase des Spiels durch individuelle Fehler gefallen", betont Paffrath. 

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