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Neue Trainingsmethoden bei der Fortuna

Von Stefan Kurth
Mit einer Drohne wurden Luftaufnahmen vom Training gemacht.
Über rfid Chips wurden zudem die Leistungseigenschaften jedes Spielers erfasst.

Um eine bestmögliche Entwicklung seiner Nachwuchsspieler garantieren zu können, setzt der SC Fortuna künftig verstärkt auf neu entwickelte Trainingstechnologien. Entsprechende Vereinbarungen mit der „bolzfabrik“ und der „Kick ID“ wurden in dieser Woche festgezurrt.

Die „bolzfabrik GmbH“ wurde 2015 gegründet und entwickelt zusammen mit Jürgen Klopp, der Trainerberatungs-Agentur projekt b und Deutschlands Trainer-Talenten neue Produkte zur besseren Trainingsplanung und -analytik. "Wir wollen den Fußball und seine Akteure besser machen, ohne das Wesen des Spiels zu verändern“, erklärt Geschäftsführer Mario Welte, der die gestrigen Trainingseinheiten der Südstadtkicker mit einer Drohne begleitet und aufgezeichnet hat. „Von oben ergeben sich ganz andere Blickwinkel, gerade im Hinblick auf Pass- und Laufwege. Auch das wollen wir uns zunutze machen, “ erklärt Patrick Schneider, Leiter des Nachwuchs­zentrum. Doch damit nicht genug: Mit einem Management-Tool, einem Taktikboard und einer Plattform für Trainingsübungen im Video-Format möchte die „bolzfabrik“ die Arbeit von Fußballtrainern vereinfachen und professionalisieren.

Die „Kick ID“ analysiert die Eigenschaften jedes Spielers und ermöglicht so eine detailierte Auswertung sämtlicher relevanter Leistungsdaten. Die Juniorenspieler des SC Fortuna wurden dafür an den letzten beiden Trainingstagen jeweils mit rfid Chips ausgestattet, die mit einem weiteren rfid Chip im Ball verbunden sind. Die Kick ID bestimmte dabei verschiedene Trainingsübungen, die aufgrund ihrer Eigenschaften besondere Rückschlüsse auf die Leistungswerte jedes Spielers ermöglichen. „Schon jetzt können wir die Werte mit dem Durchschnittsspieler der jeweiligen Altersgruppe vergleichen. In der kommenden Saison wird das Tool für uns aber umso effektiver, da wir jeden Spieler mit seinen vorangegangen Trainingswerten vergleichen können. So können wir Tendenzen besser erkennen und schneller darauf reagieren, “ freut sich Schneider.