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Merten steht in der Südstadt unter Druck

Von Stefan Kleefisch
Angreifer Kai Burger (Mitte) ist mit elf Toren bislang bester Schütze der U 23 der Fortuna.

Im ersten Heimspiel nach der Winterpause bekommt es die U 23 der Fortuna am Sonntag (15.15 Uhr) auf dem Kunstrasenplatz am Jean-Löring-Sportpark gleich mit einem großen Kaliber der Landesliga 1 zu tun. Der Tabellenzweite SSV Merten kommt mit einer geballten Ladung Offensivkraft in die Kölner Südstadt.

Mit 51 Toren in 17 Partien stellt die Mannschaft von Frank Pleimes den besten Sturm der Liga. Herausragen hier besonders der 39 Jahre alte Rolf-Christel Guie-Mien, der auf 180 Zweit- und 81. Erstliga-Spiele unter anderem für den 1. FC Köln verweisen kann (13 Tore, vier Assist), der 1,92 Meter große Robin Schmidt, der 75 Regionalliga-Spiele für den 1. FC Köln II und TuS Erndtebrück bestritt (elf Tore, elf Assist) sowie Jeffrey Julian (acht Tore, acht Assist).


„Merten ist sicher der Favorit in diesem Spiel. Sie verfügen im Offensivbereich über eine enorme Qualität. Aufgrund der jüngsten Ergebnisse steht der Gegner aber unter Druck. Sie werden dominant auftreten und uns unter Druck setzen. Merten wird jeden Fehler ausnutzen. Das spielfreie Wochenende war nicht gut für unseren Rhythmus. Ich hoffe, dass wir das Spiel auf Augenhöhe gestalten können“, sagt Fortuna-Coach Robert Moran, der gegen den großen Aufstiegsfavoriten die Qual der Wahl in seinem jungen Kader hat. „Jeder drängt sich auf. Ich bin mir noch nicht auf allen Positionen sicher, was die Startelf angeht.“

Merten kam nach dem Winter nicht gut aus den Startlöchern, musste nach einem 2:5 in Oberpleis und einem 2:2 gegen Homburg-Nümbrecht die Tabellenführung an Pesch abgeben. Sollte bei der Fortuna nicht der erste Sieg in 2017 gelingen, droht sogar der Verlust des zweiten Aufstiegsplatzes an Schlebusch. Merten ist also unter Zugzwang. Im Hinspiel kam die Fortuna nach einem 0:2-Rückstand nochmal zurück und erzielte in der Nachspielzeit den Ausgleichstreffer. Dies hat der Mertener Trainer nicht vergessen. Dies werde seinem Team nicht nochmal passieren. Man sei heiß auf dieses Auswärtsspiel und wolle schnell nach vorne spielen und in der Abwehr kompromisslos zur Sache gehen, so Pleimes.  

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