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Fortuna besteht Feuertaufe

Von Stefan Kleefisch
Ervin Spahiu steigt hier zum Kopfball hoch.

Die U 23 der Fortuna hat trotz eines personellen Engpasses die Feuertaufe in der Landesliga bestanden. Die Mannschaft der Trainer Andre Otten/Robert Moran gewann am Sonntag vor 198 Zuschauern auf dem Kunstrasenplatz in der Mateh-Yehuda-Straße mit 2:1. Ein Wermutstropfen war für die Südstädter in der Partie beim SSV Homburg-Nümbrecht allerdings die Rote Karte gegen Kapitän Markus Stifel.

„Mit dem Start sind wir hochzufrieden. Es war das erwartet hitzige Spiel. Die Jungs haben sich aber gewehrt und den Kampf angenommen. Nachdem wir mit unserer teilweise sehr jungen Mannschaft die anfängliche Nervosität abgelegt hatten, kamen wir immer besser ins Spiel. Das war ein Spiel auf Augenhöhe, beide haben alles in die Wagschale geworfen. Wir haben meines Erachtens am Ende die drei Punkte verdient mit nach Köln genommen. Das war ein Auftakt nach Maß", konstatierte Andre Otten, der aufgrund einiger Ausfälle lediglich drei Einwechselspieler mit ins Oberbergische nehmen konnte.

Bereits nach sechs Minuten trafen die Gäste zum 0:1. Nach einem langen Ball von Stifel nutzte Kai Burger einen Stellungsfehler von Philipp Wirsing in der gegnerischen Abwehr. Der Neuzugang aus Bergisch Gladbach schoss den Ball trocken aus 16 Metern in die lange Ecke. Doch die Freude über die schnelle Führung währte nur kurz. Cemal Kaldirim fälschte eine scharf getretene Ecke von Joscha Trommler unhaltbar ins eigene Netz zum 1:1 (12.) ab. Die Führung für die Elf von Torsten Reisewitz hatte dann Bastian Sellau nach einer Flanke auf dem Kopf, doch er zielte nicht genau genug. Der Ball flog knapp am Pfosten vorbei (34.). Sechs Minuten später wurde ein Kopfballtreffer der Kölner von Nils Remagen nach Freistoß von Adrian Student wegen Abseits nicht anerkannt. Eine Minute vor dem Wechsel konnte Nümbrechts Keeper Dennis Kulisch einen Freistoß von Cemal Kaldirim nicht festhalten, den Nachschuss von Ervin Spahiu wehrte er aber aus kurzer Distanz zur Ecke ab.

In der zweiten Hälfte bekam die Fortuna dann das Geschehen immer mehr in den Griff. War die Abwehr in den ersten 45 Minuten gerade bei den langen Diagonalbällen von Julian Schwarz nicht immer sattelfest gewesen, funktionierte dies nun deutlich besser. Allerdings hatte Tom Barth nach Zuspiel von Marvin Hennecken noch eine gute Möglichkeit für die Hausherren, aber schoss knapp daneben (50.). Drei Minuten später kam Torwart Kulisch nach einem langen Ball von Stifel gegen Burger zu einer Rettungsaktion bis an die Strafraumgrenze hinaus, sein Mitspieler Wirsing behinderte ihn aber so heftig, dass Adrian Student keine Mühe hatte den Ball aus zehn Metern zum siegbringenden 1:2 ins verwaiste Tor zu bugsieren.

Auszeichnen konnte sich Kulisch dann noch einmal bei einem sehr schönen Freistoß von Student aus 20 Metern den er gekonnt aus dem Winkel fischte (59.). Da die Fortuna in der hektischen Schlussphase es nicht schaffte, den entscheidenden Konter zu setzen, kam auch Homburg-Nümbrecht noch zu einer Ausgleichschance. Aber der Kopfball des eingewechselten Mike Großberndt flog knapp neben den langen Pfosten (86.).

In der dritten Minute der Nachspiezeit verwies Markus Meier Stifel des Feldes. Eine überzogene Entscheidung des Referees, Gelb wäre angemessener gewesen. Nils Remagen lag verletzt am Boden, der Schiedsrichter unterbrach die Partie zunächst nicht. Den lautstarken Protest des Fortuna-Kapitäns aus nächster Nähe: „Warum pfeifst Du jetzt erst? Ist das dein Ernst?" wertete Meier als grobe Unsportlichkeit.  

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